Bei Doris Wirth in Oberstammheim wird Safran kultiviert. Safran vermutet man eher in wärmeren Gegenden, doch auch im Stammertal gedeiht er, je nach Wetter im Herbst, gut. Safran wird erst Mitte Oktober geerntet, und je früher der Wintereinbruch, desto geringer die Ernte.
Mithilfe von Frauen aus dem Dorf werden die begehrten Safranfäden aus den Krokus ähnlichen Blüten gezupft und getrocknet. Doris Wirth verkauft ihren Safran an die umliegenden Restaurants und im Volg.
Safran gilt auch als Heilmittel bei verschiedenen Erkrankungen. Im Mittelalter wurde die Fälschung dieses teuren Gewürzes mit dem Tod bestraft.
Neben dem Safran bauen die Wirths auf Wunsch eines Restaurantbetreibers auch Kardi an, ein Artischocken-ähnliches Gemüse.
Den Hof haben Doris und ihr Mann ihrem Sohn übergeben. Als Angestellte arbeiten sie weiter auf dem Betrieb. Zudem arbeitet Doris in einem 30-Prozent-Pensum bei der Spitex.