Farming Days Verkehrshaus Schweiz
Sep
02
-04
02. - 04. Sept. 2022
Mit 100 Kühen und 64 Hektaren Land ist Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal auf seinem Biohof im Val Lumnezia voll eingespannt. Trotzdem findet er Zeit, als «Tätschmeister» der Farming Days der fenaco vom 2. bis 4. September durch das Programm zu führen.
Renzo Blumenthal ist wohl der bekannteste Ex-Mister-Schweiz. Seit seinem Titel als schönster Schweizer im Jahr 2005 ist der heute 45-jährige Landwirt gern gesehener Gast und Referent an Veranstaltungen. Das LANDI-Mitglied meistert heute den Spagat zwischen Showbusiness und eigenem Bio-Landwirtschaftsbetrieb mit 100 Milchkühen und insgesamt 64 Hektaren Land, wo Gras und Futtermais für seine Tiere sowie Braugerste für das eigene Bier wachsen.
Jetzt im August ist es ruhig im Stall von Renzo Blumenthal im Dorf Vella (GR) im idyllischen Val Lumnezia. Die meisten seiner Kühe weiden noch bis Mitte September auf den Alpen in der Gegend – dank gelegentlichen Gewitterregen gibt es dort in diesem trockenen Sommer genügend Wasser. Ein paar Tiere befinden sich auf dem Hof. Darunter zwei Kälber, die vor wenigen Tagen auf die Welt gekommen sind. «Bis im Herbst werden es deutlich mehr sein. Denn 45 weitere Kühe sind trächtig», freut sich Renzo Blumenthal. Sein Braunvieh ist sein ganzer Stolz.
Vom Val Lumnezia ins Verkehrshaus
Bis alle seiner Kälber auf die Welt kommen, ist Renzo Blumenthal auf der Alp und mit der Ernte beschäftigt. Dazwischen findet er aber auch Zeit, als «Tätschmeister» durch die Farming Days zu führen: Vom 2. bis 4. September moderiert er dort das Programm der Farming Days, welche die fenaco in Zusammenarbeit mit dem Verkehrshaus der Schweiz erstmals durchführt und Besucherinnen und Besucher Einblicke in den Alltag von landwirtschaftlichen Betrieben gibt. Renzo Blumental nutzt gerne seine Bekanntheit, um sich für die Anliegen der Schweizer Landwirtschaft einzusetzen: «Viele Schweizerinnen und Schweizer haben unrealistische Vorstellung von der Arbeit als Landwirtin oder Landwirt», sagt er. «Es liegt an uns Bäuerinnen und Bauern, hier Aufklärungsarbeit zu leisten und den Dialog zu suchen.»