Nebst der guten Hofdüngerausnutzung ist diese C4-Pflanze auch sehr trockenheitsresistent und kann mehr CO2 als andere Pflanzen aufnehmen. Die Anordnung der Blätter ermöglicht es, selbst kleinste Mengen Tau aufzunehmen. Mais wird besonders auf Ackerbaubetrieben für einen effizienten Wiesenumbruch genutzt. Die gute Bodendurchwurzelung durch die Wiese lässt meist eine reduzierte Bearbeitung wie die Streifensaat zu. Dies empfiehlt sich vor allem bei erosionsgefährdeten Standorten. Wichtig ist die Unkrautkontrolle, da der Mais bis Reihenschluss einige Zeit braucht. Eine Konkurrenz durch Beikräuter im Jugendstadium kann den Ertrag erheblich senken. Raigrasstarke Bestände müssen aufgrund der Einschränkung des Wirkstoffs Nicosulfuron frühzeitig bekämpft werden. Effektiv und effizient ist hierbei ein Totalherbizid vor der Saat. Das gibt dem Mais den nötigen Vorsprung und hält das Wasser und die Nährstoffe für sein Wachstum im Boden. Dies ist bei Frühsaaten in kalte Böden besonders wichtig.
Expertentipp
Wie erreiche ich das Maximum beim Mais?
Durch eine konsequente mechanische oder chemische Unkrautbekämpfung, die den Mais früh konkurrenzlos gedeihen lässt. Für eine schnelle Jugendentwicklung sollte auf einen genügend erwärmten Boden von etwa 10 °C gesät werden. In Umostart Super ist Zink enthalten, der die Wurzelbildung und die Aufnahme von Phosphor fördert. Letzterer ist in kalten Böden weniger verfügbar.
Was ist bei der Behandlung zu beachten?
Es ist wichtig, dem Mais genügend Zeit für die Wachsschichtbildung nach einem Niederschlag zu lassen. Dies verhindert Phytotoxschäden und verringert die Wirkstoffaufnahme über die Blätter. Zudem sind wüchsiges Wetter und keine Hitze während der Applikation wichtig, um Schäden zu verhindern.
Wie bekämpfe ich lästige Blacken?
Um diese und andere Wurzelunkräuter erfolgreich zu bekämpfen, ist es wichtig, auf genügend Blattmasse des Unkrauts zu warten. Je mehr Blattmasse, desto höher die Wirkstoffaufnahme und der Erfolg bei der Bekämpfung.
Was sind die Vorteile der bodenwirksamen Mittel?
Mais gehört zu den Süssgräsern und somit zur gleichen Familie wie Hirsen. Blattaktive Wirkstoffe werden deshalb auch vom Mais aufgenommen. Bodenaktive Wirkstoffe werden weniger aufgenommen, da sie in anderen Bodenschichten liegen. So nimmt der Mais weniger Wirkstoff auf und wird nicht im Wachstum gehemmt.
Cyrill Rennhard, Product Manager bei Stähler Suisse SA