Gemäss Berechnungen des Soja Netzwerks Schweiz sind die jährlichen Treibhausgas-Emissionen durch Soja-Importe zu Futterzwecken zwischen 2004 und 2022 um 85 Prozent reduziert worden. Gründe sind die Verschiebung zu zertifizierter Soja sowie zu europäischem Anbau. Mittlerweile stammen deutlich über 90 Prozent der Import-Soja aus Europa.
Zum Tag der Hülsenfrüchte am Freitag, 10. Februar, erinnert die Organisation Donau Soja an die dringend nötige Eiweisswende in Europa.
Nach offiziellen Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums ist die Aussaat von Soja in der Ukraine fast abgeschlossen. Taras Vysotskiy, erster stellvertretender Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, teilte mit, dass die Ukraine bereits 1,25 Millionen Hektar Soja gepflanzt hat. Das entspricht der Anbaufläche von 2021 und könnte zu einer Produktion von 2,8 Millionen Tonnen Soja führen. „Das ist eine gute Nachricht für den europäischen Sojasektor und insbesondere für Non-GM-Märkte wie Deutschland, Österreich und die Schweiz“, sagt Susanne Fromwald, Senior Advisor und internationale Projektleiterin für Protein Partnerschaften bei Donau Soja. „Sojaexporte aus der Ukraine werden auf dem Landweg abgewickelt, die meisten der relevanten Lieferketten in die EU, zum Beispiel über Polen, funktionieren weiterhin“, so Fromwald.
Noch nie in den letzten 30 Jahren war die Versorgung mit Agrarrohstoffen derart anspruchsvoll. Das Soja Netzwerk Schweiz hat bei seiner Mitgliederversammlung die Lage besprochen und kommt zum dem Schluss: Die Versorgung der Schweiz mit GVO-freiem Tierfutter ist sichergestellt.
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