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IP-Suisse-Äpfel auf Erfolgskurs

Um der Nachfrage des Marktes nachzukommen, erhöht fenaco Landesprodukte ihre Produktion von IP-Suisse-Äpfeln. Patrick Monnard, Obstbauer in Etoy (VD) hat dieses Jahr seine Produktion von IP-Suisse-Äpfeln verdoppelt. Das Unkraut bekämpft er mechanisch – eine Voraussetzung für das IP-Label.

Patrick Monnard macht in seiner Obstanlage pro Saison vier bis sechs Durchgänge mit dem Traktor.

Patrick Monnard macht in seiner Obstanlage pro Saison vier bis sechs Durchgänge mit dem Traktor.

Publiziert am

UK fenaco

Text und Bild: Céline Monay

In seiner Obstanlage in Etoy manövriert Patrick Monnard seinen Traktor mit grosser Präzision durch die Baumstreifen. Das Unkraut muss entfernt werden, ohne dass dabei die Stämme der Apfelbäume berührt werden. Seit einigen Jahren reguliert der Waadtländer Bauer das Unkraut in seinen 25 Hektaren Obstkulturen mechanisch. Damit erfüllt er die Anforderungen des IP-Labels, das vorschreibt, dass der Baumstreifen mechanisch bearbeitet oder abgedeckt werden muss. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Herbiziden ist nicht zugelassen. «Dank dem IP-Suisse-Label zahlen sich unsere Bemühungen aus. Wir erhalten einen um 20 Rappen höheren Kilopreis», unterstreicht Patrick Monnard.

Dieses Jahr hat der Obstbauer seine IP-Suisse-Apfelproduktion, die er an fenaco Landesprodukte liefert, verdoppelt. Um auf die Marktnachfrage zu reagieren, hat die strategische Geschäftseinheit der fenaco beschlossen, ihre Produktion von IP-Suisse-Äpfeln zu erhöhen. «Wir haben 2018 mit der Vermarktung von 100 Tonnen Äpfeln unter diesem Label begonnen. Dieses Jahr rechnen wir mit einer Produktion von 400 Tonnen», erklärt Christian Bertholet, Category Manager Früchte bei fenaco Landesprodukte.

Biodiversität und resistente Sorten

Eine weitere Anforderung des Marienkäferlabels: Synthetische Pflanzenschutzmittel müssen auf ein Minimum reduziert und dürfen nur bis Ende Juni eingesetzt werden. Betriebe, die unter dem IP-Suisse-Label produzieren, fördern zudem aktiv die Biodiversität und müssen mindestens eine resistente Apfelsorte wie beispielsweise Opal oder Ariane anbauen. «Die Anforderungen von IP-Suisse sind Bestandteil unseres Programms ‹Lebendiger Obstgarten›, an dem sich rund hundert Produzentinnen und Produzenten beteiligen und sich damit zugunsten einer nachhaltigen und naturverträglichen Landwirtschaft einsetzen», schliesst Bertholet. 

Lebendiger Obstgarten

Im Jahr 2020 hat fenaco Landesprodukte das Programm «Lebendiger Obstgarten» zur Förderung eines nachhaltigen und ökologisch wertvollen Schweizer Obstanbaus lanciert. Rund hundert Produzentinnen und Produzenten setzen sich für die Umsetzung verschiedener Massnahmen zum Anbau qualitativ hochwertiger und umweltschonend produzierter Früchte ein.

Mehr Informationen: www.lebendigerobstgarten.ch

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