Aufgrund der stabilen Milcheinlieferungen und der gleichzeitig höheren Käseproduktion sei in den vergangenen Monaten weniger Milchfett für die Butterherstellung zur Verfügung gestanden, schreibt das BLW in einer Mitteilung. Die BO Milch hat deshalb am 22. April 2020 ein Gesuch gestellt, das Importkontingent Butter ab 1. Juni 2020 um 1’000 Tonnen zu erhöhen, was einem Anteil von 2.3 Prozent der jährlichen Schweizer Verkaufsmenge entspricht.
Die Butterlager befinden sich laut BO Milch auch Anfang Mai 2020 noch immer auf einem sehr tiefen Stand von rund 2’300 Tonnen. Um die Versorgung mit Butter sicherstellen zu können, sollten jedoch 4'000 bis 5'000 Tonnen Butter an Lager sein. Mit der erhöhten Importmenge will die BO Milch einen Engpass – insbesondere auf Ende Jahr – verhindern. Das BLW hat deshalb das Gesuch auf 1'000 zusätzliche Butter-Importmenge gutgeheissen. Die Erhöhung gelte nur für das laufende Jahr, schreibt das BLW. Es werde aktuell darüber verhandelt, die Milchproduzenten an den Preisaufschlägen für Butter zu beteiligen.
Quelle: LID