Die Anzahl der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe sinkt weiter. Die Veränderungen, die dieser strukturelle Wandel mit sich bringt, sind im neuen Bericht der Agroscope einsehbar. So zeige die Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft im Zeitraum 2000 bis 2018, dass mit dem Rückgang der Zahl der Landwirtschaftsbetriebe die restlichen Betriebe flächenmässig wuchsen. Besonders Höfe mit einer Fläche von mehr als 30 ha werden häufiger, die Zahl der kleineren Betriebe verschwindet, so der Bericht. Gleichzeitig steige die Spezialisierung, vor allem bei der Tierhaltung: Die Haltung von Milchkühen und Schweinen konzentriert sich auf immer weniger Betriebe, im Pflanzenbau spezialisieren sich Betriebe auf den Ackerbau von Hackfrüchten und Gemüse.
Der Rückgang der Betriebe verläuft gemäss Bericht in der Schweiz mit zwei Prozent langsamer als in den Nachbarländern, wo der Durchschnitt bei drei Prozent liegt. Auch beim Flächenwachstum liegt die Schweiz mit 1,7 Prozent hinter Frankreich, Deutschland und Italien, wo dieses 2.9 Prozent beträgt. Einzig in Österreich wachsen die Betriebe mit 0.5 Prozent flächenmässig langsamer, was durch einen starken Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzfläche bedingt sei.
Quelle: LID