Wie verschiedene Medien berichten, testet der Kanton Uri auf Initiative des Urner Bauernverbands, der Kleinviehhalter und des kantonalen Amts für Landwirtschaft diesen Sommer erstmals eine sogenannte Wolfsfeuerwehr. Der Kanton Uri hat dieses Jahr bis jetzt wenige Wolfsrisse zu melden – ganz im Gegensatz zum Jahr 2020 oder der aktuellen Situation in den Nachbarkantonen Wallis und Graubünden. Trotzdem machen sich Behörden und der kantonale Bauernverband Sorgen um die zunehmende Wolfspopulation.
Die Wolfsfeuerwehr ist ein Pilotprojekt mit dem die Probleme gemildert werden sollen. Nach einem Ereignis suchten geschulte Leute umgehend den Ort des Risses auf und kümmerten sich um die überlebenden Nutztiere, zäunten sie auf engem Raum für wenige Tage ein oder würde die Herde ins Tal hinunterbringen, um weitere Angriffe durch den Wolf zu vermeiden, erklärt beispielsweise die Luzerner Zeitung die Umsetzung des Projekts. Das Projekt wird vom Kanton Uri finanziert und vom Urner Bauernverband umgesetzt und läuft vorläufig bis nach der Alpsaison im Herbst. Danach soll beurteilt werden, ob das Projekt weiterverfolgt wird.
Ähnliche mobile Herdenschutzprojekte gibt es auch schon in anderen Kantonen wie im Kanton Bern oder im Kanton Obwalden.
Quelle: LID