Mit zunehmendem Gewicht der Mastschweine steigt die Futteraufnahme – zwei Drittel des gesamten Futters werden ab 60 bis 80 kg Lebendgewicht gefressen. Bis zu diesem Zeitpunkt steigt der Proteinansatz an, danach nimmt er wieder ab. In dieser Mastphase sind die täglichen Zunahmen am höchsten, der Energiebedarf der Schweine nimmt zu.
Gleichzeitig bleibt der tägliche Bedarf an Rohprotein, Aminosäuren und Mineralstoffen ab einem Lebendgewicht von 60 bis 80 kg konstant. Der Gehalt an Rohprotein bzw. Aminosäuren und Mineralstoffen kann so in einem Schweinemastfutter im Laufe der Mast um fast 20 Prozent gesenkt werden – was sich schlussendlich positiv auf die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit auswirkt.
Von der Vormast…
Mit dem Bio-Futtersortiment der UFA können die Mastschweine in Phasen, und damit an das jeweilige Wachstumsstadium angepasst, gefüttert werden.
Der Start in eine neue Mast entscheidet viel über das Gelingen der ganzen Mastperiode. Das Vormastfutter UFA 354 Bio eignet sich dafür beispielsweise gut. Es verfügt über ausgewählte, hochwertige Rohkomponenten, die vorwiegend in Ferkelfutterqualität zum Einsatz kommen. Diese ermöglichen den Jagern einen hervorragenden Start in die Mast.
Umweltfaktoren wie z. B. Kälte, Zugluft wirken sich negativ auf das Tier aus und können zu gesundheitlichen Problemen führen. Es lohnt sich, seine Stallungen so einzurichten, dass auch in den Wintermonaten eine Temperatur von 22 Grad aufrecht erhalten werden kann. Um die Darmflora in dieser Phase zu unterstützen, empfiehlt sich der Einsatz vom UFA-Antifex Bio (5 bis 10 g pro Tier und Tag). UFA-Antifex Bio enthält Milchsäurebakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen, sie stabilisieren die Verdauung und unterdrücken schädliche Keime.
…zur Endmast
Im Gegenteil zum Fleischansatz nimmt der Fettansatz mit steigendem Gewicht linear zu. Mit zunehmendem Lebendgewicht wird die Lebendmasse immer mehr durch Fett gebildet. Das neu entwickelte Endmastfutter UFA 457-3 Bio hat auf Praxisbetrieben gute Resultate erzielt. Die Magerfleischanteile konnten, bei gleichbleibenden Mast- und Schlachtleistungen, optimiert werden. Der Einsatz dieses Endmastfutters erfolgte ab ca. 60 kg Lebendgewicht. Das Ausmastfutter fördert eine gute Fettqualität sowie die Proteineffizienz des Tieres. Weiter konnten durch die Umsetzung der Phasenfütterung die Stickstoff- und Phosphor-Ausscheidungen um rund zehn Prozent gesenkt werden. Bei einem Durchmastfutter werden die Mastschweine in der Ausmastphase mit Aminosäuren überversorgt. Diese werden aufgenommen und als Harnstoff wieder ausgeschieden und belasten die Umwelt unnötig.