Die Nachfrage nach Bio-Eiern und Bio-Geflügelfleisch entwickelt sich erfreulich. Im Lauf der kommenden Jahre bietet sich Einstiegspotenzial für neue Legehennenhalter, Junghennenaufzüchter und Geflügelmäster. Bio-Pouletmast steht auch für Umsteller offen.
Zukunftsinvestition
Bio-Milch und Bio-Rindfleisch lösen höhere Preise als konventionelle Produkte. Weil Bio-Betriebe aber keine mineralischen Dünger einsetzen dürfen, halten sie pro Hektare Futterfläche weniger Tiere.
Unter dem Strich resultiert mit Bio-Raufutterverzehrern inklusive Direktzahlungen nicht in jedem Fall ein Mehrverdienst. Der Einstieg in die Geflügelhaltung dagegen bietet die Möglichkeit, die Wertschöpfung auf dem Bio-Betrieb deutlich zu erhöhen und die Abhängigkeit von den Direktzahlungen zu verringern.
Finanzierung
Was die Finanzierung der Ställe betrifft, ist meist mehr möglich, als es auf den ersten Blick scheint. Als Geldquellen kommen neben Eigenmitteln, Darlehen und Hypotheken auch Investitionskredite in Frage. Amortisation und Arbeitsverdienst sind in der Geflügelproduktion genauer kalkulierbar als in anderen Betriebszweigen, weil sich die fixen Kosten (Gebäude, Maschinen, Einrichtungen) klarer abgrenzen lassen.
Nährstoffbilanz
Hinsichtlich Nährstoffbilanz müssen Geflügelhalter mindestens 50 Prozent des auf dem Betrieb anfallenden Phosphors selber verwerten können. Der Rest darf an Bio-Betriebe mit einer Distanz von maximal 80 km abgegeben werden. Geflügelmist ist für Betriebe mit wenigen Tieren ein wertvoller, günstiger Dünger.
Geflügelkompetenz
Für detaillierte Informationen und Kalkulationen steht der UFA-Beratungsdienst interessierten Bio-Betrieben und Bio-Umstellern gerne zur Verfügung. Bio-Geflügelhalter profitieren als UFA-Kunden von der Betreuung durch spezialisierte Geflügelberater, hygienisiertem, in grossen Mengen erprobten Bio-Futter, einem bewährten Qualitätsmanagement sowie effizienten Bestellwesen via UFA-Onlineshop, UFA-Bestellbüro oder LANDI.