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Nutztiere

Am Mineralstoff soll’s nicht mangeln

Nicht alle Probleme im Stall lassen sich mit einem Mineralstoff lösen. Aber fast alle tiergesundheitlichen Störungen hängen irgendwie mit der Mineralstoffversorgung zusammen.

UFA-Microfeeder erleichtern die Mineralstoffergänzung auf der Weide.

UFA-Microfeeder erleichtern die Mineralstoffergänzung auf der Weide.

(Bild: UFA)

Publiziert am

Aktualisiert am

Rindviehspezialist, UFA AG

Für biokompatible Mineralstoffe bestehen restriktive Gehaltsbestimmungen. Entsprechend wichtig ist eine ausreichende Verabreichung. Fütterungspläne nach UFA W-FOS ziehen die Mineralstoffversorgung mit ein. Für die Galtphase wird ein spezifischer Fütterungsplan berechnet.

Auch in der Galtphase

In erster Linie gilt es, die Versorgung mit Viehsalz (Natrium) sicherzustellen. Denn das Natriumangebot reicht in keinem Grundfutter aus, um den Bedarf der Tiere zu decken. Je höher die Leistung (Milch, Gewichtszunahme), desto höher der Bedarf. Fehlt ein Vitamin oder Element wie Magnesium oder Selen, wirkt sich dies negativ auf die Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung aus. In der Galtphase darf die Mineralsalzergänzung nicht weggelassen werden. Im Gegenteil zahlt es sich aus, die «Batterien» der Kuh mit Wirkstoffen (z. B. Galtphasen-Mineralstoff UFA 989) zu füllen und so die Regeneration und einen guten Versorgungsstatus des Kalbes zu unterstützen. Besteht der Verdacht auf einen Mangel, kann eine Blutanalyse via Tierarzt genauere Informationen liefern.

Fressbarkeit beachten

Mineralsalzprodukte beinhalten Mengen-, Spurenelemente und Vitamine. Zu leguminosenreichem Wiesenfutter, wie es auf Bio-Betrieben häufig vorhanden ist, muss auf eine genügende Phosphorergänzung geachtet werden. Bei Fruchtbarkeitsstörungen erweist sich UFA 989 in der Praxis als wirkungsvoller Problemlöser. Dies deutet darauf hin, dass Spurenelemente und Vitamine limitierend für das Fruchtbarkeitsgeschehen waren. Neben dem Gehalt ist die Fressbarkeit ein entscheidendes Kriterium bei der Mineralstoffwahl. Das expandierte Minex 980 ist mit Melasse angereichert und deshalb sehr schmackhaft. 

Mineralstoffversorgung sichern – aber wie?

Häufige Fehler

Lösungen

Tiere fressen den Mineralstoff
nicht

Schmackhafte Produkte wie Minex 980 und Leckeimer Cake Bloc Natur Herbaplus
anbieten.

Tiere nehmen nicht
genügend Mineralstoffe auf

Viehsalz-/Mineralstoffgabe splitten:

  • Basismineralstoff (z.B. UFA 193 und Viehsalz) in Mischration einmischen.
  • UFA-Microfeeder/-Basisfeeder, gefüllt mit Mineralstoff, oder Leckschale (UFA 999 oder Cake Bloc Natur Herbaplus) für Tiere mit Mehrbedarf anbieten.

Falsche Mineralstoffwahl

Mineralstoff auf Grundfutter abstimmen:

  • Gräserreiches Wiesenfutter: UFA 197 (kalziumreich).
  • Ausgewogenes Wiesenfutter: UFA 195/295 (ausgewogen).
  • Leguminosen- und kräuterreiches Wiesenfutter: Minex 980, UFA 193/293 Natur (phosphorreich).

Durch Mangel
begünstigte Probleme

Massnahmen

Fruchtbarkeitsstörungen,
Euterentzündungen

Basismineralstoff (z. B. UFA 195) mit Spurenelement- und Vitaminkonzentrat
wie UFA 989 ergänzen.

Klauenprobleme

Angebot eines Mineralstoffs wie UFA 293 Natur mit pflanzlichen Wirkstoffen,
welche die Leber und das Klauenhorn stärken.

Milchfieber

In der Trockenstehzeit einen Galtphasen-Mineralstoff wie UFA 989 mit wenig Kalzium, aber
hohen Spurenelement- und Vitamingehalten verabreichen.

Tetanie

Im Frühling und Spätherbst einen magnesiumreichen Mineralstoff wie UFA 994
oder Cake Bloc Natur Herbaplus verfüttern.

Schlechte Kälbergesundheit
(Weissmuskelkrankheit,
mangelhafter Saugreflex)

In der Trockenstehzeit einen selenreichen Galtphasen-Mineralstoff wie UFA 989 anbieten,
um den Versorgungsstatus der neugeborenen Kälber zu optimieren.

Unregelmässiges
Knochenwachstum (kurvige
obere Linie)

Kalziumversorgung der Kälber überprüfen. Eventuell auf kalziumreichen Mineralstoff wie
UFA 197 wechseln.

Schlechte Zunahmen,
unbefriedigende Leistungen

Mineralstoffmenge nach W-FOS Fütterungsplan auf Grundfutter und Leistung abstimmen.

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