Überschüssige Backwaren, nicht den gängigen Normen entsprechendes Gemüse sowie Obst oder Salate vom Vortag: Es lässt sich nicht immer verhindern, dass man nicht alles topfrisch verkauft. Diese nach wie vor geniessbaren Produkte landen dank «Too Goo To Go» in einer Überraschungstüte und nicht im Tierfutter oder Kompost. Nutzer erhalten leckere Lebensmittel direkt vom Hof zum reduzierten Preis, es gibt weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt.
Landwirtschaftsbetriebe können sich ab heute auf www.toogoodtogo.ch/bauern anmelden und ihre entsprechenden Erzeugnisse vom Hofladen oder vom Feld als «Überraschungstüte» ganz einfach via App der Bevölkerung anbieten. Der Betrieb generiert dadurch ein kleines Entgelt, erfüllt ein Kundenbedürfnis und leistet einen aktiven Beitrag für weniger Food Waste. So geht’s: Der Konsument bestellt via App die Überraschungsportion, bezahlt den Betrag und holt sie zur angegebenen Zeit auf dem Hof ab. Der Betrieb wird informiert sobald eine Überraschungsportion von einem Konsumenten reserviert wurde, bereitet die entsprechenden Lebensmittel vor und übergibt sie dem Konsumenten, wenn dieser zur vordefinierten Zeit vorbeikommt. Der Aufwand für den Betrieb ist gering und der Verkauf läuft unkompliziert und direkt über die App ab.
Der Bauernbetrieb kann in seinem Vom Hof-Profil angeben, wenn er sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Ganz einfach auf www.bauernportal.ch einloggen oder anmelden und unter «Mein Hof > Nationales Programm > Too Good To Go» auswählen. Das erscheint in der Hofsuche von vomhof.ch. Alle weiteren Informationen zur Anmeldung für Too Good To Go sind auf www.toogoodtogo.ch/bauern zu finden.
Auf der Webseite www.verantwortungsvolle-landwirtschaft.ch findet die Bevölkerung zudem generelle Informationen zum Thema Food Waste und acht konkrete Tipps einer Bäuerin. Auf www.sbv-usp.ch/foodwaste steht betroffenen Bauernfamilien eine Liste von möglichen Abnehmern zur Verfügung, wenn ihre Handelspartner grössere Posten wegen Qualitätsmängeln zurückweisen. Die Betriebe können zusätzlich Informationsmaterial bestellen, um nicht den gängigen Normen entsprechende Produkte im Hofladen entsprechend zu kennzeichnen. Dank den Aktivitäten im Rahmen von «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» soll die Bevölkerung Lebensmittel generell stärker wertschätzen und auch erkennen, dass Naturprodukte in ihrem Aussehen Schwankungen unterliegen.