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fenaco-LANDI

Jean-Daniel Heiniger als neuer Verwaltungsratspräsident der fenaco nominiert

Anlässlich der Delegiertenversammlung 2026 kommt es an der Spitze der fenaco Genossenschaft zu einem Wechsel. Der aktuelle Präsident des Verwaltungsrats, Pierre-André Geiser, tritt aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus dem Gremium zurück. Für seine Nachfolge nominiert ist Jean-Daniel Heiniger. Über die Wahl entscheidet am 24. Juni 2026 die Delegiertenversammlung der fenaco. 

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Aufgrund der statutarisch festgelegten Amtszeitbeschränkung scheidet der aktuelle Präsident der fenaco, Pierre-André Geiser, im Juni 2026 aus dem Verwaltungsrat der Agrargenossenschaft aus. In einem umfassenden Prozess hat das Gremium verschiedene Kandidaturen für die Nachfolge von Pierre-André Geiser geprüft und sich für ein Einer-Ticket entschieden: Der Verwaltungsrat nominiert zuhanden der Delegiertenversammlung 2026 Jean-Daniel Heiniger zur Wahl. Die Nomination erfolgt frühzeitig, damit genügend Zeit für das gegenseitige Kennenlernen bleibt und sich der designierte Nachfolger auf seine neue Rolle vorbereiten kann.

Landwirt aus Eysins

Jean-Daniel Heiniger (Jg. 1975) ist gelernter Landwirt und führt in Eysins (VD) einen Landwirtschafts­betrieb mit 60 Hektaren Nutzfläche. Der Betrieb ist spezialisiert auf Obst-, Reb- und Ackerbau und hat eine ÖLN-Gemeinschaft mit einem Tierhaltungsbetrieb. Seit 2010 ist Jean-Daniel Heiniger Mitglied des Regionalausschusses Westschweiz. 2016 wurde er in den Verwaltungsrat der fenaco gewählt. Seit 2018 hat er das Amt eines Vizepräsidenten inne. In der Obstbaubranche ist der Waadtländer international vernetzt. «Jean-Daniel Heiniger verkörpert die Werte unserer Genossenschaft – verwurzelt, verlässlich, engagiert. Er hat den Verwaltungsrat als Führungspersönlichkeit mit Erfahrung, Gestaltungskraft und Verhandlungsgeschick überzeugt», so der amtierende Präsident Pierre-André Geiser. «Die fenaco zeichnet sich durch eine breite Geschäftstätigkeit und regionale Vielfältigkeit aus. Jean-Daniel Heiniger bringt alles mit, um das Unternehmen gemeinsam mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung strategisch auf Kurs zu halten, weiterzuentwickeln und erfolgreich in die Zukunft zu führen.»Jean-Daniel Heiniger wird sich den Delegierten anlässlich der 32. Delegiertenversammlung vom 24. Juni 2026 zur Wahl stellen. «Ich freue mich sehr über die Nomination und danke dem Verwaltungsrat für das Vertrauen. Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen. Hohe Ertragsschwankungen als Folge des Klimawandels, ein volatiles Wirtschaftsumfeld, eine aufwendige behördliche Administration, neue Konsumtrends – als Genossenschaft kann die fenaco-LANDI Gruppe entscheidend dazu beitragen, dass wir gemeinsam Lösungen finden und die Chancen am Markt nutzen. Im Sinne der Schweizer Bauernfamilien, der Mitglied-LANDI und unserer Mitarbeitenden will ich mich dafür engagieren», sagt Jean-Daniel Heiniger.

Pierre-André Geiser – Rücktritt nach 20 Jahren im Verwaltungsrat der fenaco

Mit der Nomination seines Nachfolgers rückt das Ende der Amtszeit von Pierre-André Geiser (Jg. 1961) näher. Der Meisterlandwirt aus Tavannes (BE) ist seit 2015 Verwaltungsratspräsident der fenaco Genossenschaft. Zuvor hatte er bereits neun Jahre lang die Region Mittelland im Verwaltungsrat vertreten. Insgesamt kommt Pierre-André Geiser somit auf 20 Jahre Amtszeit.Pierre-André Geiser lebte als Präsident die Werte der fenaco vorbildlich vor. Verwurzelt in der genossenschaftlichen Basis, verlässlich und engagiert stellte er sicher, dass Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Hand in Hand zusammenarbeiteten und die Genossenschaft im Sinne ihrer Mitglieder voranbrachten. Unter seiner Präsidentschaft wuchs der Nettoerlös der fenaco von rund CHF 6 Mrd. auf zuletzt über CHF 7 Mrd. Das Betriebsergebnis entwickelte sich parallel. Die Eigenkapitalquote stieg von unter 50 auf über 65 Prozent.Im Gleichschritt mit der fenaco entwickelten sich auch die LANDI Genossenschaften, denen die fenaco gehört. Das war möglich dank einer abgestimmten Strategie und einer klaren Rollenteilung: Die LANDI konzentrieren sich auf Geschäftsbereiche und Funktionen, die von der geografischen Nähe und der regionalen Verankerung profitieren, die fenaco sorgt für die nötigen Skaleneffekte. Unter der Führung von Pierre-André Geiser erfolgte 2022 eine umfassende Revision der Statuten. Der Zweckauftrag und die LANDI Grundstrategie wurden darin verankert. Gleichzeitig erhielten die geschäftstätigen Mitglied-LANDI die Möglichkeit, zusätzliches Anteilscheinkapital an der fenaco zu zeichnen. 2024 überschritt es erstmals die Grenze von CHF 200 Mio.Im Zentrum seines Wirkens standen für Pierre-André Geiser immer der genossenschaftliche Zweckauftrag und die Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen. In seiner Zeit als Präsident investierte die fenaco über CHF 1,5 Mrd. in Sachanlagen, die direkt oder indirekt der Schweizer Landwirtschaft zugutekamen. Mit der Einführung der fenaco Erfolgsbeteiligung 2018 wurde ein Instrument geschaffen, um die Mitglied-Landwirtinnen und Mitglied-Landwirte direkt am Erfolg der fenaco zu beteiligen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wurde die Erfolgsbeteiligung 2023 noch einmal massgeblich ausgebaut.

Quelle: fenaco

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