Die fenaco Genossenschaft verzeichnete 2018 einen deutlichen und nachhaltigen Wachstumsschritt.
Der Nettoerlös konnte im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent respektive um 505 Millionen Franken auf 6,77 Milliarden Franken gesteigert werden. Davon waren rund 74 Millionen akquisitionsbedingt, 190 Millionen preisbedingt (vor allem Brenn- und Treibstoffe) und 241 Millionen reales, organisches Wachstum. Das Wachstum des Nettoerlöses ist breit abgestützt. Alle vier Geschäftsfelder sowie die Diversen Geschäftseinheiten haben dazu beigetragen.
Wachstum in allen vier strategischen Geschäftsfeldern
Das Geschäftsfeld Agrar verzeichnete einen deutlich höheren Nettoerlös, einerseits dank dem Gewinn von zusätzlichen Marktanteilen, insbesondere bei Futtermittel im Inland und Agrartechnik im In- und Ausland.
Andererseits durch die Akquisition der Swiss Grana Group. Eine deutliche Steigerung beim Nettoerlös erzielten auch die Geschäftsfelder Detailhandel und Energie. Die Lebensmittelindustrie verzeichnete einen leicht höheren Nettoerlös.
Das Betriebsergebnis (EBIT), welches eine Rückstellung für die Erfolgsbeteiligung 2019 in der Höhe von sieben Millionen Franken enthält, stieg um 6,9 Prozent auf 131,1 Millionen Franken, was einer Umsatzrendite von 1,94 Prozent entspricht. Dies dank Wachstum, Effizienzsteigerungen und disziplinierter Kostenkontrolle, aber auch aufgrund von verschiedenen Sondereffekten. Das Unternehmensergebnis stieg um 31,2 Prozent auf 129.5 Millionen Franken. Dies hauptsächlich dank dem Verkauf von zwei Arealen in Herzogenbuchsee (BE) und Hitzkirch (LU).
Auf ein Wort
Unsere Agrargenossenschaft fenaco hat im vergangenen Jahr ihren 25. Geburtstag gefeiert und sich zu einem grossen und breit aufgestellten Unternehmen entwickelt – sie ist gesund und stabil.
Im Dialog mit unseren Mitgliedern – den LANDI und den Bäuerinnen und Bauern – haben wir festgestellt, dass wir mit konkreten Massnahmen den genossenschaftlichen Zweck unserer Unternehmensgruppe weiter stärken können. Als Unternehmen, das in den Händen von Schweizer Bäuerinnen und Bauern ist, sollen die Landwirte direkt vom Unternehmenserfolg der fenaco profitieren können. Deshalb haben wir 2017 entschieden, 2018 anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums unsere Basismitglieder zum ersten Mal direkt am Erfolg der fenaco zu beteiligen. Mit grosser Freude habe ich festgestellt, dass unser genossenschaftliches Zeichen von den Schweizer Bäuerinnen und Bauern sehr positiv aufgenommen wurde.
Es ist mir ein grosses Anliegen, dass in unserer Genossenschaft vermehrt Frauen in verantwortungsvolle Positionen gelangen. Auf diesem mehrjährigen Weg, ist es der Verwaltung gelungen, die Zahl der gelernten Landwirtinnen und der Bäuerinnen in den vorberatenden Gremien deutlich zu erhöhen.
Aufgrund der umfangreichen personellen Erneuerung in der fenaco Verwaltung haben wir gemeinsam mit der Geschäftsleitung beschlossen, die bestehende Unternehmensstrategie der fenaco zu überprüfen. Das neu zusammengesetzte Aufsichtsgremium hat die Unternehmensstrategie mit ihren drei Stossrichtungen Innovation, Nachhaltigkeit und Compétence internationale bestätigt. Weiter hat die Verwaltung die Arbeit der Geschäftsleitung positiv gewürdigt, insbesondere, dass sich die operative Führung konsequent an die oberste Vorgabe der Verwaltung hält: für ihre Mitglieder einen Mehrwert zu generieren, indem sie sie bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen unterstützt.
Pierre-André Geiser, Präsident der Verwaltung fenaco