Für das Geschäftsjahr 2017 kann die fenaco das beste Geschäftsergebnis seit ihrer Gründung vor 25 Jahren ausweisen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreicht 129 Millionen Franken, was einer Steigerung von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Das Unternehmensergebnis stieg von 97 Millionen Franken auf 99 Millionen Franken. Der Nettoerlös stieg um 5,3 Prozent auf 6,26 Milliarden Franken.
Beim Nettoerlös erfolgte das Wachstum zu zwei Dritteln aus eigener Kraft, sowohl preisbedingt als auch dank Marktanteilsgewinnen in allen vier Geschäftsfeldern Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie. Diese vier Aktivitätsgebiete sorgen damit für eine stabile Unternehmensentwicklung, auch wenn in einzelnen Märkten Turbulenzen auftreten.
Frosttage im April 2017 führten zu Ernteausfällen
Die Gründe für den gestiegenen Nettoerlös liegen erstens bei den günstigen Wetterbedingungen. Alle Geschäftsfelder konnten von idealem «fenaco-LANDI Wetter» – also ausgeprägten Jahreszeiten – profitieren. Eine Ausnahme waren die Frosttage im April, die zu Ernteausfällen bei Kernobst, Steinobst und Weintrauben geführt hatten.
Ein weiterer wichtiger Grund für den gestiegenen Nettoerlös sind die getätigten Akquisitionen, insbesondere im Geschäftsbereich Landtechnik. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Wachstum beim Nettoerlös zu zwei Dritteln organisch generiert werden konnte und zu einem Drittel durch Übernahmen erfolgte.
Im Geschäftsfeld Agrar stieg der Nettoerlös um 2,5 Prozent auf 1,79 Milliarden Franken, vorwiegend aufgrund der Akquisition des bereits erwähnten Landtechnikanbieters Dousset Matelin in Frankreich, aber auch dank Marktanteilsgewinnen.
Das Geschäftsfeld Lebensmittelindustrie erzielt in einem umkämpften Markt einen um 0,9 Prozent tieferen Nettoerlös in der Höhe von 1,25 Milliarden Franken. Der Rückgang ist auf die tieferen Nettoerlöse in den Geschäftsbereichen Fleisch und Getränke zurückzuführen.
Das Geschäftsfeld Detailhandel steigerte seinen Nettoerlös um sechs Prozent auf 1,96 Milliarden Franken. Volg wie auch LANDI konnten Marktanteile gewinnen. Zum Wachstum beigetragen haben auch die Akquisition des Detailhandelsgrossisten Cadar sowie der Einstieg in den Online-Handel.
Im Geschäftsfeld Energie stieg der Nettoerlös um 16,7 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken, insbesondere dank Agrola, welche das Absatzvolumen erhöhen und Marktanteile gewinnen konnte.
Sehr gut gearbeitet haben auch die diversen Geschäftseinheiten. Diese sind das IT-Unternehmen Bison, Hygieneanbieter Halag, das Logistikunternehmen Traveco, die UFAG Laboratorien sowie ufamed: Sie alle haben überzeugende Ergebnisse geliefert.
Dank solidem Eigenkapital ist Abhängigkeit von Banken tief
Das Eigenkapital hat sich in den vergangenen Jahren konstant positiv entwickelt. Per Ende 2017 liegt die Eigenkapitalquote bei gut 51 Prozent. Damit kann die fenaco unabhängiger von Banken agieren und hat genügend eigene Mittel für gezielte Übernahmen, die im Sinne unserer Genossenschaftsmitglieder sind.
Die erfreuliche Entwicklung zeigt, dass die fenaco dank ihrem Wachstum, insbesondere im Detailhandel und in der Energie, den konstanten Effizienzsteigerungen und einer konsequenten Kostenkontrolle auf dem richtigen Weg ist.
fenaco führt Erfolgsbeteiligung für aktive Landwirte ein
Aufgrund der positiven Entwicklung lanciert die fenaco anlässlich ihres 25-Jahr-Jubiläums eine Erfolgsbeteiligung für die rund 22 000 LANDI Mitglieder, welche einen landwirtschaftlichen Betrieb führen. Sie dürfen sich auf ein Geschenkpaket wie auf eine Rückvergütung zwischen 200 und 1000 Franken freuen, sofern sie sich für die Teilnahme anmelden. Detaillierte Informationen zur Erfolgsbeteiligung der fenaco Genossenschaft sowie zur Anmeldung siehe www.fenaco.com/erfolg sowie im Beitrag auf den nachfolgenden Seiten dieser Ausgabe
Diese neue Erfolgsbeteiligung geschieht zusätzlich zu den jährlichen Ausschüttungen der fenaco an die LANDI. Zuletzt hat die fenaco Genossenschaft ihren direkten Mitgliedern, den LANDI, rund 24 Millionen Franken ausbezahlt. Zusammen mit der neuen Erfolgsbeteiligung beläuft sich die Gesamtzahlung der fenaco an die LANDI sowie die aktiven Landwirtinnen und Landwirte rund 30 Millionen Franken.