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fenaco-LANDI

fenaco übertraf Erwartungen im Geschäftsjahr 2021 deutlich

Die fenaco Genossenschaft erzielte 2021 mit 7,38 Milliarden Franken den höchsten Nettoerlös seit ihrer Gründung. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg mit 169,0 Millionen Franken ebenfalls auf einen Höchstwert. Alle Geschäfts felder trugen zum erfolgreichen Geschäftsjahr bei. Wegen des Ukraine-Kriegs und der nachhaltigen Störung der internationalen Liefer ketten gestaltet sich das laufende Jahr anspruchsvoll.

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Mit den Geschäftsfeldern Agrar, Lebens mittel industrie, Detailhandel und Energie ist die fenaco entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig.

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Leiterin Unternehmenskommunikation fenaco

Die Corona-Pandemie beeinflusste das Geschäftsjahr 2021 der fenaco Genossenschaft erneut stark. Der Nettoerlös stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 7,38 Milliarden Franken. Alle vier Geschäftsfelder – Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie – trugen dazu bei. Insbesondere der Detailhandel übertraf die Erwartungen. Viele der während des Lockdowns gewonnenen Neukundinnen und Neukunden blieben Volg und LANDI treu. Das reale, organische Wachstum betrug 2,5 Prozent. Preiseffekte führten zu einer Zunahme um 3,0 Prozent. Letztere wurden in erster Linie durch die starken Preisanstiege bei den fossilen Brenn- und Treibstoffen verursacht. Mit einem Beitrag von 0,2 Prozent spielten Akquisitionen eine untergeordnete Rolle.

Ausserordentlich gutes Ergebnis

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 169,0 Millionen Franken. Auch dies ist ein neuer Höchstwert. Die Umsatzrendite betrug 2,3 Prozent, was deutlich über dem mehrjährigen Durchschnitt liegt. Ausschlaggebend für dieses ausserordentlich gute Ergebnis waren die besonderen Marktbedingungen im Detailhandel aufgrund der Pandemie und die Erholung der Lebensmittelindustrie gegen Ende des Jahres. Das Unternehmensergebnis sank wegen tieferer ausserordentlicher Erträge gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Millionen auf 128,0 Millionen Franken. Die sehr guten Geschäftsjahre 2020 und 2021 ermöglichen ein ausserordentliches gesellschaftliches Engagement: Die fenaco stellt einer Stiftung 10 Millionen Franken für Projekte zur Stärkung des Dialogs zwischen Stadt und Land zur Verfügung.

33 Millionen Franken für die Mitglieder

Die LANDI und deren Mitglieder, Schweizer Bäuerinnen und Bauern, werden am guten Ergebnis der fenaco mit 33,0 Millionen Franken beteiligt. Das sind 1,5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Der Betrag setzt sich wie folgt zusammen: Die Verzinsung der Anteilscheine der LANDI zu 6,0 Prozent beläuft sich auf 10,4 Millionen Franken. Die Leistungsprämie der fenaco für die LANDI beträgt 17,7 Millionen Franken. 4,9 Millionen Franken fliessen in die direkte Erfolgsbeteiligung für aktive Landwirtinnen und Landwirte (siehe Seite 7). Hinzu kommen Geschenkpakete mit Produkten der fenaco im Wert von 1,5 Millionen Franken.

Wirtschaftsmotor im ländlichen Raum

Mit ihren Aktivitäten trägt die fenaco massgeblich zur Wirtschaftskraft der ländlichen Schweiz bei. Die Genossenschaft beschäftigt rund 11 300 Mitarbeitende und zählt damit zu den 15 Unternehmen mit den meisten Arbeitsplätzen in der Schweiz. 2021 schuf die fenaco 307 neue Stellen. 60 Prozent der Arbeitsplätze der Genossenschaft befinden sich auf dem Land.

Das Investitionsvolumen belief sich auf 147,0 Millionen Franken. Rund 66 Millionen davon flossen in direkt der Landwirtschaft vor- und nachgelagerte Bereiche und kamen damit unmittelbar der produzierenden Landwirtschaft zugute.

Für Forschungskooperationen, Start-up-Partnerschaften und weitere Innovationsprojekte wurden 2,4 Millionen Franken aufgewendet. Schwerpunkt bildeten Projekte rund um den alternativen Pflanzenschutz, die Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie die Nutzung von Insekten als neue Eiweiss- und Fettquelle in der Futtermittelherstellung.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022

2022 zeichnet sich ein anspruchsvolles Jahr ab. Der Nettoerlös dürfte die 7-Milliarden-Grenze erneut übertreffen. Beim Ergebnis hingegen ist mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen. Die Lagerbestände von Getreide, Früchten, Gemüse und Kartoffeln sind aufgrund der wetterbedingt ausserordentlich schlechten Ernte 2021 tief. Im Detailhandel nehmen die Corona-Sondereffekte ab. Die internationalen Lieferketten sind aufgrund der Pandemie nachhaltig gestört, was zu steigenden Beschaffungskosten und Lieferengpässen führt.

Der russische Angriff auf die Ukraine verursacht zusätzliche Unsicherheiten und lässt die Preise für Energie und Rohstoffe auf Rekordwerte steigen. All diese Effekte setzen die Margen unter Druck. Die Gewährleistung der Warenverfügbarkeit für die Schweizer Landwirtschaft hat für die fenaco in diesem volatilen Marktumfeld höchste Priorität. 

Mehr zum Geschäftsbereicht der fenaco: https://geschaeftsbericht.fenaco.com 

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