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fenaco-LANDI

fenaco übertrifft Erwartungen im Geschäftsjahr 2021 deutlich

Die fenaco Genossenschaft erzielte 2021 mit 7,38 Milliarden Franken (+5,7 Prozent) den höchsten Nettoerlös seit ihrer Gründung. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg mit CHF 169,0 Millionen Franken (+1,6 Prozent) ebenfalls auf einen Höchstwert. Insbesondere der Detailhandel übertraf die Erwartungen. Auch die übrigen Geschäftsfelder entwickelten sich positiv. Die Agrargenossenschaft will mit Agrola eine führende Anbieterin von erneuerbaren Energien werden. Im Fokus stehen die Bereiche Holzpellets, Photovoltaik und nachhaltige Mobilität. Bis 2030 will die fenaco zusammen mit den regionalen LANDI Genossenschaften 150 Agrola Schnellladestationen und 15 bis 20 Agrola Wasserstofftankstellen betreiben. Das Jahr 2022 gestaltet sich anspruchsvoll. Der Ukraine-Krieg führt zu enormen Preisanstiegen im internationalen Energie- und Rohstoffhandel und verstärkt die bereits während der Corona-Pandemie aufgetretenen Lieferkettenstörungen.

Die Genossenschaft beschäftigt rund 11 300 Mitarbeitende und zählt damit zu den 15 Unternehmen mit den meisten Arbeitsplätzen in der Schweiz. 

Die Genossenschaft beschäftigt rund 11 300 Mitarbeitende und zählt damit zu den 15 Unternehmen mit den meisten Arbeitsplätzen in der Schweiz. 

(Bild: fenaco)

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Die Corona-Pandemie beeinflusste das Geschäftsjahr 2021 der fenaco Genossenschaft erneut stark. Der Nettoerlös stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 7,38 Milliarden Franken. Alle vier Geschäftsfelder – Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie – trugen dazu bei. Insbesondere der Detailhandel übertraf die Erwartungen. Viele der während des Lockdowns gewonnenen Neukundinnen und Neukunden blieben Volg und LANDI treu. Das reale, organische Wachstum betrug 2,5 Prozent. Preiseffekte führten zu einer Zunahme um 3,0 Prozent. Letztere wurden in erster Linie durch die starken Preisanstiege bei den fossilen Brenn- und Treibstoffen verursacht. Mit einem Beitrag von 0,2 Prozent spielten Akquisitionen eine untergeordnete Rolle.

Ausserordentlich gutes Ergebnis

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 169,0 Millionen Franken. Auch dies ist ein neuer Höchstwert.

Ausschlaggebend waren die besonderen Marktbedingungen im Detailhandel und die Erholung der Lebensmittelindustrie.

Die Umsatzrendite betrug 2,3 Prozent, was deutlich über dem mehrjährigen Durchschnitt liegt. Ausschlaggebend für dieses ausserordentlich gute Ergebnis waren die besonderen Marktbedingungen im Detailhandel aufgrund der Pandemie und die Erholung der Lebensmittelindustrie gegen Ende des Jahres. Das Unternehmensergebnis sank wegen tieferer ausserordentlicher Erträge gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Millionen Franken auf 128,0 Millionen Franken. Die sehr guten Geschäftsjahre 2020 und 2021 ermöglichen ein ausserordentliches gesellschaftliches Engagement: Die fenaco stellt einer Stiftung 10 Millionen Franken für Projekte zur Stärkung des Dialogs zwischen Stadt und Land zur Verfügung.

Wirtschaftsmotor im ländlichen Raum

Mit ihren Aktivitäten trägt die fenaco massgeblich zur Wirtschaftskraft der ländlichen Schweiz bei.

Die LANDI und deren Mitglieder werden am guten Ergebnis der fenaco mit 33,0 Millionen Franken beteiligt.

Die Genossenschaft beschäftigt rund 11 300 Mitarbeitende und zählt damit zu den 15 Unternehmen mit den meisten Arbeitsplätzen in der Schweiz. 2021 schuf die fenaco 307 neue Stellen. 60 Prozent der Arbeitsplätze der Genossenschaft befinden sich auf dem Land.

Die LANDI und deren Mitglieder, Schweizer Bäuerinnen und Bauern, werden am guten Ergebnis der fenaco mit 33,0 Millionen Franken beteiligt. Das sind 1,5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Das Investitionsvolumen belief sich auf 147,0 Millionen Franken. Weitere 2,4 Millionen Franken flossen in die Entwicklung von innovativen Technologien und Prozessen, hauptsächlich in Forschungskooperationen und Start-up-Partnerschaften. Mit Agrola die Energiewende auf dem Land beschleunigen. Die fenaco will mit Agrola eine führende Anbieterin von erneuerbaren Energien werden und die Energiewende auf dem Land beschleunigen.

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Ein Lastwagen verlässt das Holz Pellet-Umschlaglager von Agrola in Münchenbuchsee (BE)

(Bild: fenaco)

Dabei stehen drei Bereiche im Vordergrund: Holzpellets, Solarenergie und nachhaltige Mobilität. Agrola ist Marktführerin bei den Holzpellets und verzeichnete 2021 eine Zunahme beim Absatz um über 20 Prozent. Im Hinblick auf das prognostizierte Wachstum will sie in Zusammenarbeit mit der Schweizer Holzindustrie diesen Bereich weiter ausbauen und so Versorgungsengpässe vermeiden. Im Photovoltaik-Geschäft fokussiert sich Agrola auf komplexe Energiekonzepte mit Batteriespeichern und Ladestationen. Dazu gehört die Initiative Agro-Solar, mit der sich Landwirtinnen und Landwirte zusätzlich zu Energiewirten entwickeln. Im Contracting-Modell und bei der Errichtung von Microgrids übernimmt Agrola gemeinsam mit den regionalen LANDI Genossenschaften die Rolle der Investorin. Die fenaco-LANDI Gruppe ist Mitunterzeichnerin der Roadmap Elektromobilität des Bundes und hat sich das Ziel von 150 Agrola Schnellladestationen bis 2030 gesetzt. Ebenfalls bis 2030 will sie 15 bis 20 Agrola Wasserstofftankstellen betreiben. In Schötz (LU) ist nach Zofingen (AG) und Rothenburg (LU) bereits die dritte Wasserstofftankstelle in Planung.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022

2022 zeichnet sich ein anspruchsvolles Jahr ab. Der Nettoerlös dürfte die 7-Milliarden-Grenze erneut übertreffen. Beim Ergebnis hingegen ist mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen. Die Lagerbestände von Getreide, Früchten, Gemüse und Kartoffeln sind aufgrund der wetterbedingt ausserordentlich schlechten Ernte 2021 tief. Im Detailhandel nehmen die Corona-Sondereffekte ab.

Die Gewährleistung der Warenverfügbarkeit für die Schweizer Landwirtschaft hat für die fenaco höchste Priorität.

Die internationalen Lieferketten sind aufgrund der Pandemie nachhaltig gestört, was zu steigenden Beschaffungskosten und Lieferengpässen führt.

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Anlieferung von Sojaschrot im Basler Auhafen.

(Bild: fenaco)

Der russische Angriff auf die Ukraine verursacht zusätzliche Unsicherheiten und lässt die Preise für Energie und Rohstoffe auf Rekordwerte steigen. All diese Effekte setzen die Margen unter Druck. Die Gewährleistung der Warenverfügbarkeit für die Schweizer Landwirtschaft hat für die fenaco in diesem volatilen Marktumfeld höchste Priorität.

Quelle: fenaco

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