Digitalisierung ist in aller Munde. Auch in der Landwirtschaft hält sie ihren Einzug und viele Landwirte fragen sich: Braucht es das? Kann mir die moderne Technik helfen, meine Arbeit besser, einfacher und wirtschaftlicher zu organisieren? Bringt mir die Nutzung der zur Verfügung stehenden Planungstools Zeitersparnis oder nur zusätzlichen Stress?
Um abschätzen zu können, ob mit der Investition in moderne Technologien tatsächlich Arbeitszeit eingespart werden kann und ggf. wieviel, braucht es arbeitswirtschaftliche Planungshilfsmittel wie beispielsweise die Software «Tänikoner Arbeitsvoranschlag». Mit Hilfe des Arbeitsvoranschlages erhält der Landwirt detaillierte Kennzahlen und kann den Arbeitszeitbedarf auf seinem Betrieb selber berechnen. Dies ermöglicht es ihm, Schwachstellen zu erkennen und Arbeitsabläufe zu optimieren, um die knappe und teure Ressource Arbeit bestmöglich zu nutzen. Arbeitswirtschaftliche Kennzahlen bilden u.a. eine wichtige Grundlage für Vollkostenrechnungen und zur Einsatzplanung der verfügbaren Arbeitskräfte.
Agroscope plant im November eine gezielte schriftliche Befragung zum Status Quo der Mechanisierung und Digitalisierung auf den Betrieben. Durch Absprachen mit dem Bundesamt für Landwirtschaft und dem Bundesamt für Statistik sowie mit der Unterstützung des SBV wurden im Vorfeld Umfang und Zeitpunkt der Befragung koordiniert und der Inhalt so gestaltet, dass Doppelspurigkeiten vermieden werden können. Ziel der Erhebung ist es, Anwendern aus Praxis, Beratung, Ausbildung und Forschung aktuelle arbeitswirtschaftliche Kennzahlen online und kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Sollten Sie also demnächst eine Umfrage von Agroscope im Briefkasten finden, bittet Agroscope darum mitzumachen und sie bei ihrem Anliegen zu unterstützen.