Im Dezember 2021 hat die fenaco Genossenschaft kommuniziert, dass sie mit 10 Millionen Franken Projekte zur Stärkung des Dialogs zwischen Stadt und Land fördern will. Nun steht fest, wer sich um die Verwaltung der Gelder und die Projektvergabe kümmern wird. Die fenaco lässt ihren Beitrag der «Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft» zukommen. Gegründet wurde die Stiftung vor über 20 Jahren durch den Schweizer Bauernverband. Der damals festgelegte Stiftungszweck ist aktueller denn je und deckt sich mit der Zielsetzung der fenaco. Erstens: Die Förderung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung mit Nahrungsmitteln der einheimischen Landwirtschaft. Zweitens: Die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Produzenten und Konsumenten. Und drittens: Die Förderung eines besseren Kontakts zwischen Stadt und Land.
Mehr Wirkung dank Bündelung der Kräfte
Indem die Gelder einer bestehenden Stiftung zukommen, fallen zahlreiche administrative Aufwendungen weg. Als Agrargenossenschaft war es der fenaco zudem wichtig, eine Stiftung mit Bezug zur Land- und Ernährungswirtschaft zu berücksichtigen. «Durch die Bündelung der Kräfte können wir mit den zur Verfügung stehenden Mitteln noch mehr Wirkung erzielen und so massgeblich zu einem langfristig guten Verständnis zwischen Stadt und Land beitragen», sagt Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco.
Hansjörg Walter, Präsident des Stiftungsrates, freut sich über die Zuwendung der fenaco: «Mit den zusätzlichen Mitteln werden wir insbesondere Projekte unterstützen, die den persönlichen Austausch und die direkte Begegnung zwischen der Bevölkerung und den Bauernfamilien fördern.» Der zukünftige Stiftungsrat setzt sich aus sieben Personen zusammen. Je zwei Mitglieder werden durch den Schweizer Bauernverband und die fenaco gestellt, drei Mitglieder kommen von ausserhalb dieser beiden Organisationen.
Der neue Stiftungsrat wird sich im August 2022 konstituieren. Parallel dazu wird die Geschäftsstelle der Stiftung neu organisiert, um der erwarteten Zunahme an Projektanfragen gerecht zu werden. Bis dahin können Anfragen und Projektanträge gerichtet werden an: Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die Schweizer Landwirtschaft, Sekretariat c/o SBV, Laurstrasse 10, 5200 Brugg, +41 56 462 51 11, info.sbv.gremienbetreuung@sbv-usp.ch (Vermerk Stiftung SNE).
Quelle: fenaco