Anicom erzielt solides Geschäftsergebnis

Die Anicom AG konnte 2019 den Warenverkaufserlös gegenüber Vorjahr massgeblich um 7 Prozent auf 530 Millionen Franken steigern. Das ansprechende Jahresergebnis von 225 009 Franken erlaubte wiederum die Auszahlung einer Dividende von 7 Prozent zugunsten der Schweizer Landwirtinnen und Landwirte. Aufgrund der rückläufigen Schweineproduktion im 2019 überstieg die Nachfrage das Angebot, was zu guten bis sehr guten Produzentenpreisen führte und sich positiv auf den Geschäftsgang von Anicom auswirkte. Ebenso stieg der Tränkerumsatz. Mit der neuen App «Digitaler Tränkerhandel» machte Anicom in Bezug auf die Digitalisierung von Geschäftsprozessen einen weiteren Schritt vorwärts.

Für die App "Digitaler Tränkerhandel" hat Anicom an der Suisse Tier 2019 am Neuheiten- und Innovationswettbewerb einen Spezialpreis gewonnen.

Für die App "Digitaler Tränkerhandel" hat Anicom an der Suisse Tier 2019 am Neuheiten- und Innovationswettbewerb einen Spezialpreis gewonnen.

(Bild: Anicom AG)

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Das Geschäftsjahr 2019 der Anicom AG war geprägt von guten Marktsituationen und erfreulichen Produzentenpreisen. Gleichzeitig sanken die Schlachtzahlen, was sich in einem tieferen Stückumsatz bemerkbar machte. Insgesamt konnte Anicom den Warenverkaufserlös gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 530 Millionen Franken steigern. Das Unternehmensergebnis fiel mit 225 009 Franken unter dem Vorjahr ansprechend aus und erlaubte wiederum die Auszahlung einer Dividende von sieben Prozent zugunsten der Schweizer Landwirtschaft. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Anicom Generalversammlung auf schriftlichen Weg durchgeführt.

Gute Preise im Schweinemarkt

Obwohl der Schweinefleischkonsum weiterhin rückläufig ist, konnten am Markt gute bis sehr gute Preise erzielt werden. Dies, weil dank einer um 4.4 Prozent tieferen Produktion als im Vorjahr die Nachfrage das Angebot überstieg. Schweizweit sank der Inlandanteil auf 92.7 Prozent. Im Teilmarkt Mastjager handelte Anicom rund 18 000 Jager weniger als 2018. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die Mengenreduktion an Schlachtschweinen im Label Coop Naturafarm per 1. Januar 2020. Das Mastjagerangebot war schwankend und geprägt durch ein Ungleichgewicht zwischen Zucht- und Mastplätzen. Zu Beginn des Jahres hatte es saisonal bedingt weniger Jager auf dem Markt. Ab Mitte Jahr bewegten sich Angebot und Nachfrage etwa auf gleichem Niveau. Zum Jahresende hin hatte es erneut zu wenig Jager auf dem Markt. Diese Konstellation führte zu einem ausserordentlich hohen Preisniveau, welches letztmals vor 15 Jahren erreicht wurde.

Mehr Tränker trotz sinkenden Milchkuhzahlen

Nach einem starken 2018 nahm die Anzahl Schlachtungen im Bankviehmarkt um 1.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Dennoch konnte Anicom ihr Angebot gut absetzen. Ebenso konnte Anicom den Tränkerumsatz um 4.1 Prozent steigern. Dies trotz rückläufiger Milchkuhzahlen. Die Futterknappheit 2018 hatte zur Folge, dass im letzten Jahr allgemein mehr Tränker auf den Markt kamen, da viele Kühe im zweiten Halbjahr 2018 geschlachtet wurden. Dadurch hatten die Milchproduzenten 2019 weniger Milch abzugeben. Dies führte zu einem besseren Milchpreis, wodurch die Tränker nicht auf dem Hof gemästet wurden und vermehrt in den Handel kamen. Der Anteil an hochwertigen Fleischrassentränkern (AA) nahm 2019 gegenüber dem Vorjahr erneut zu.

Innovative Lösungen von Anicom

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Mit der benutzerfreundlichen App ermöglicht effiziente Datenerfassung direkt auf dem Betrieb.

(Bild: Anicom AG)

Ein Highlight im vergangenen Geschäftsjahr war der erstmalige Gewinn eines Spezialpreises im Suisse Tier Neuheiten- und Innovationswettbewerb. Ausgezeichnet wurde Anicom für die Applikation «Digitaler Tränkerhandel». Die App kommuniziert direkt mit der Tierverkehrsdatenbank und der Kundendatenbank von Anicom und ermöglicht es den Händlern, die Tränker effizient zu taxieren und homogene Gruppen für die Mastbetriebe zusammenzustellen. Zusätzlich wurde die «Tierbestandsanzeige» in der Anicom App als Neuheit prämiert. Anicom stärkt damit ihre Position als innovative Tiervermarkterin.

Quelle: Anicom AG

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