Die Corona-Krise führte durch die Schliessung der Gastronomie im März zu einem starkem Nachfrage-Rückgang beim Kalb- und Rindfleisch. Wie Proviande in einer Medienmitteilung schreibt, wurden daraufhin von der Fleischbranche diverse Massnahmen umgesetzt, so zum Beispiel der Aufruf an die Landwirte, die Tiere zurückzuhalten. Die Kuhschlachtungen waren im April fast 50 Prozent tiefer als im April 2019. Weiter wurden die bereits freigegebenen Importmengen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben und es wurden vom Bund drei Millionen Franken zur Einlagerung von Kalb- Rind- und Gitzifleisch gesprochen. Ein starker Preiseinbruch konnte dank diesen Massnahmen verhindert werden. Da Ende April die Schlachtviehpreise sich wieder deutlich erhöhten, konnten die Marktentlastungsmassnahmen eingestellt werden, das eingefrorene Rindfleisch wurde wieder zur Auslagerung freigegeben und es wurden bereits wieder Rindfleischimporte beantragt. Die Nachfrage nach Rindfleisch ist wieder starkt gestiegen, was so nicht vorhersehbar gewesen sei, wie Proviande schreibt. Die Landwirte werden aufgefordert, Tiere, die zurückgehalten wurden, nun auf den Markt zu bringen, da die Nachfrage momentan nicht abgedeckt werden kann.
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