Die Effekte waren bei allen Versuchsvarianten nachweisbar, bei der in der Region verbreiteten Saatstärke von acht Körnern pro Quadratmeter jedoch am stärksten. Der Maisertrag lag hier um 4,5 Prozent, die Nettoenergielaktation (NEL) um 8,2 Prozent, die umsetzbare Energie (ME) um 7,9 Prozent und die Gasausbeute um 5,4 Prozent über den vergleichbaren Werten der Einzelreihensaat ohne DeltaRow. Hintergrund der Ertrags- und Qualitätsvorteile von DeltaRow ist, dass die Pflanzen bei diesem Verfahren durch einen Reihenversatz etwa 70 Prozent mehr Standraum zur Verfügung haben als bei herkömmlicher Einzelreihensaat. Dadurch steht den Pflanzen mehr Platz für die Wurzelentwicklung und somit Wasser- und Nährstoffaneignung zur Verfügung. Das wirkt sich auf die Pflanzenentwicklung positiv aus.
Der Versuch war im Frühjahr 2020 in Borken (Nordrhein-Westfalen) angelegt worden. Im Grossparzellenversuch wurde der Einfluss der Faktoren Saatstärke (sieben, acht und neun Körnern pro Quadratmeter) und Saatverfahren auf den Ertrag und die Qualität des Erntegutes untersucht. Bodenbearbeitung, Sorte, Aussaat- und Erntezeitpunkt waren in allen Versuchsvarianten selbstverständlich identisch.
Quelle: Lemken