Die Zielsetzung der inländischen Produktion liegt im absatzorientierten Anbau von Druschfrüchten. Damit einhergehend sollen strukturelle Übermengen verhindert und gleichzeitig aktuelle Fehlmengen reduziert werden. Im Bereich Futtergetreide besteht hauptsächlich beim Futterweizen grosses Anbaupotenzial. Dieses Potenzial besteht auch für die Ölsaatenkulturen Raps, Sonnenblumen und Soja, wobei der Fokus auf dem Halten der Rapsflächen und dem Ausbau der Sonnenblumenflächen liegt. Beim Brotgetreide gilt es das vorhandene Anbaupotenzial für Mahlweizen der Klasse l zu nutzen.
Individuelle Empfehlung je Region
Ein auf die Nachfrage passendes Angebot bietet die beste Basis für eine erfolgreiche Vermarktung. So wird die beste Basis für eine erfolgreiche Vermarktung geschaffen. Das Abklären und Kennen der Marktbedürfnisse kurz-, aber auch mittel- und langfristig ist dafür unerlässlich. Diese Einschätzungen mit den einzelnen Sammelstellen/LANDI zu teilen, um den Anbau gezielt danach auszurichten, ist eine weitere Massnahme zur Zielerreichung. Dies beinhaltet sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte je Produkt (zum Beispiel die Klassen beim Mahlweizen). Die Empfehlungen fallen deshalb für die Sammelstellen / LANDI individuell aus – je nach Region eignen sich die natürlichen Gegebenheiten für einen diversifizierten Mix an Kulturen. Der Sammelstelle / LANDI kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Sie setzt die Empfehlungen mit der aktiven Weitergabe an ihre Produzentinnen und Produzenten in die Praxis um und unterstützt diese mit ergänzender Beratung.
Speziell gefragt im Suisse Garantie Anbau
Bei vielen Kulturen gibt es ungenutzte Anbaupotenziale. Neben allen Ölsaaten Suisse Garantie (Sonnenblumen, Raps, Sojabohnen) ist die Nachfrage im konventionellen
Anbau für Futterweizen, Körnermais und Ackerbohnen deutlich höher als das Angebot.
Für Suisse-Garantie-Spezialitäten wie Biskuitweizen, Dinkel im Spelz und Roggen werden Vertragsmengen mit den Sammelstellen vereinbart. Eine frühzeitige Absprache zwischen Produzentinnen und Produzenten mit den Sammelstellen ermöglicht es, die Bedürfnisse des Marktes in den Fruchtfolgen zu berücksichtigen und die Erlöse am Markt zu verbessern. Die Anbauempfehlungen von fenaco GOF für das System Maxi sind ein zentrales Instrument für die Versorgungssicherheit in der Schweiz. Die Bedürfnisse des Marktes werden der Urproduktion gespiegelt und die Abhängigkeit von Importen kann
reduziert werden. Die Ernte 2023 war mengenmässig ausreichend. Um qualitativ näher bei der Nachfrage zu liegen und den Einsatz von Inlandmahlgetreide zu erhöhen, gilt das Augenmerk vor allem den Themen Klassenverteilung und Proteingehalt.
Das Augenmerk liegt vor allem auf der Klassenverteilung und dem Proteingehalt.