Das Produktezentrum Destillate schätzt die diesjährige Brennkirschen-Ernte auf 3500 Tonnen. Die Bäume sind in einem sehr guten Zustand und der Behang ist sehr gut. Die Brennereien haben nach den beiden guten Ernten von 2018 und 2019 und dem tieferen Absatz aufgrund der Corona-Pandemie nun die Spirituosen Lager voll. Anders als in den Vorjahren ist der Markt gesättigt und die Brenner wollen nicht die gesamte Ernte zum Produzentenrichtpreis abnehmen. Sie fordern die Produzenten deshalb auf, die Brennkirschen als Industriekirschen zu verkaufen.
Hohe Qualitätsansprüche
Bei den Industriekirschen wurde eine Ernte von 500 Tonnen geschätzt, dieser steht einem Bedarf von 700 Tonnen gegenüber. Der Ausschuss Industriekirschen weist darauf hin, dass bei den Industriekirschen die Qualität sehr hoch sein muss, damit sie verarbeitet werden können. Voraussetzungen sind eine gute Festigkeit, eine Grösse zwischen 18-23 Millimeter. Zudem dürfen die Früchte nicht von Schädlingen befallen sein. Für von Hand gepflückte Ware besteht eine gewisse Nachfrage. Sollten Brennkirschen den Normen für Industriekirschen entsprechen, können die Produzenten gerne in Kontakt mit den Abnehmern für Industriekirschen treten.
Quelle: SOV