Die fenaco hat die Validierung des Klimaschutzprogramms UFA Swiss Climate Feed für Milchkühe erfolgreich abgeschlossen. Damit können ab Herbst 2022 CO2-Zertifikate auf der Grundlage des neu lancierten methanhemmenden Mineralfuttermittels UFA 295 Biotin USCF von UFA AG angeboten werden.
Gemäss wissenschaftlichen Versuchen und Feldtests reduziert das darin enthaltene natürliche Präparat Agolin die Methanemissionen von Milchkühen um etwa zehn Prozent. Die Landwirtinnen und Landwirte leisten mit diesem Klimaschutzprojekt einen Beitrag zum Klimaschutz. Die finanziellen Risiken trägt die fenaco. Sie finanziert das Klimaschutzprojekt durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten.
Erst Reduktion, dann Kompensation
Stephan Epp, Leiter der LANDI Zentralschweiz, stellt klar: «CO2-Zertifikate dienen einzig dazu, Emissionen zu kompensieren, die mit anderen Massnahmen noch nicht verhindert werden konnten.» Landwirtinnen und Landwirte, die ihren Betrieb CO2-neutral stellen wollen, ersten Schritt den Ausstoss von sind also angehalten, in einem Treibhausgasen auf ihrem Hof zu senken. Dazu gehören Massnahmen wie Abdeckungen von Güllebehältern, effizientere Kühl- und Heizsysteme und Photovoltaikanlagen. Zur Kompensation der Restemissionen können sie dann in einem zweiten Schritt auf Zertifikate der fenaco setzen.
Alternativ lassen sich Emissionsreduktionen durch das methanhemmende Mineralfuttermittel aber auch selber zertifizieren oder für ein anderes Klimaprogramm verwenden. Hierfür bietet UFA AG das Futtermittel UFA 296 Agolin an, bei dem dann aber auch die Mehrkosten für Agolin anfallen. «Der Aufwand für eine eigene Zertifizierung ist allerdings beträchtlich», sagt Anita Schwegler, Leiterin Nachhaltigkeit und Umwelt bei der fenaco. Ob UFA 295 Biotin USCF oder UFA 296 Agolin – zum Klimaschutz tragen beide Futtermittel bei.
CO2-Zertifikate der fenaco
Haben Sie Fragen zu den CO2-Zertifikaten der fenaco? Melden Sie sich unter 058 434 41 06 oder klimazertifikate@fenaco.com