Im durch Corona geprägten Jahr hatte die Versorgungssicherheit der Schweizer Bevölkerung oberste Priorität. Dazu leisteten die Läden der Volg-Gruppe im ländlichen Raum einen wichtigen Beitrag. Mehr Kunden, die mehr einkauften: Das brachte ein deutlich höheres Bestellvolumen mit sich und forderte mehr Kapazitäten und Leistung. «Dank grossartigem internen Teamgeist und der gut funktionierenden Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten konnten wir diesen Mehraufwand professionell bewältigen, so dass die Lieferbereitschaft in allen Verkaufsstellen jederzeit sichergestellt war. Dass die Volg-Gruppe ihren Umsatz in diesem herausfordernden Jahr steigern konnte, macht uns stolz und ist massgeblich dem hohen Engagement unserer Mitarbeitenden zu verdanken», sagt Philipp Zgraggen, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Volg Konsumwaren AG.
Ergebnis Volg Konsumwaren AG
Der Warenverkaufserlös der Grossistin und Marketingorganisation Volg Konsumwaren AG stieg 2020 um 18,3 % auf 1 029 Millionen Franken. Dabei lieferte die Sparte Getränke mit einer Steigerung von 34,8 % den grössten Beitrag. Bei den klassischen Lebensmittelsparten wie Frischprodukte (+ 16,1 %) und Food (+ 11,8 %) wurde je ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verbucht. Deutlich höhere Warenmengen für die Distribution in die Verkaufsstellen und die damit verbundenen logistischen Mehraufwendungen führten zu einem Anstieg der Betriebsaufwendungen um 11,1 %. Trotz der höheren Aufwendungen resultierte ein Betriebsgewinn nach Steuern von 13,2 Millionen Franken. Auch im Jahr 2020 setzte Volg über 30 Millionen Franken für Neu- und Umbauten der Dorfläden sowie für Prozess- und Infrastrukturoptimierungen ein.
Umsatz Detailhandel
Die 586 Volg-Dorfläden (Vorjahr 587) als der wichtigste Verkaufskanal der Gruppe steigerten den Detailhandelsumsatz um 16,6 % auf 1 360 Millionen Franken (Vorjahr 1 166 Millionen Franken).
Ebenfalls gewachsen sind die Umsätze der AgrolaTopShops, die von der Volg Konsumwaren AG beliefert werden: Die 107 Tankstellenshops (Vorjahr 100) steigerten den Detailhandelsumsatz um 13,5 % auf 328 Millionen Franken (Vorjahr 289 Millionen Franken).
Die Freien Detaillisten mit 231 Verkaufsstellen (Vorjahr 226), die grossmehrheitlich unter dem Namen «Prima» auftreten, erzielten einen Detailhandelsumsatz von 80 Millionen Franken (Vorjahr 68 Millionen Franken).
Bewährte Mehrwerte und neue Auftritte
Die Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post AG verläuft weiterhin erfolgreich. Per Ende 2020 konnten die Kunden in 383 (Vorjahr 368) Volg-Läden auch ihre Postgeschäfte tätigen. Einer von vielen weiteren Mehrwerten im Volg ist seit über 30 Jahren das Volg-Kundenmagazin «Öise Lade». 2020 erhielt dieses, ebenso wie die französische Ausgabe «frais & sympa», einen neuen modernen Auftritt. Das deutschsprachige Kindermagazin «hey» wurde ebenfalls neu und noch zielgruppengerechter gestaltet. Ein neues Verpackungsdesign hat die Eigenmarkenlinie «Volg» erhalten. Das einheitliche Design macht die Produkte für die Kunden beim Einkaufen nun auf den ersten Blick gut erkennbar. Die ersten Produkte der «Volg Marke» präsentieren sich seit Januar 2021 in den Verkaufsregalen.
Nachhaltig im Sortiment und auf der Strasse
Das zu den Grundwerten von Volg gehörende nachhaltige Handeln wurde 2020 noch sichtbarer. So sind seit Januar in allen rund 600 Dorfläden ausschliesslich Bananen aus fairem Handel mit dem Label Fairtrade Max Havelaar erhältlich. Im Gemüsesortiment setzt Volg seit Herbst bei Kartoffeln, Zwiebeln und Rüebli auf Produkte, die nach den Richtlinien von IP-Suisse produziert werden oder, je nach Angebot, direkt vom Bauern aus dem Dorf angebaut werden. Aus IP Suisse-Produktion stammt auch das exklusiv in den Läden der Volg-Gruppe erhältliche Fleisch des Tierwohl-Labels Agri Natura. Dieses hat im Sommer eine neue umweltfreundliche Verpackung erhalten, die bis 80 % weniger Kunststoff enthält. Seit Frühling verkauft Volg in allen Läden zudem nur noch Frischfische aus heimischer Zucht. Solche und andere Produkte gelangen seit Mitte Oktober von der Verteilzentrale Oberbipp SO absolut klimaneutral in einen Teil der Läden der Nordwest- und Zentralschweiz. Einer der schweizweit ersten Wasserstoff-Lkws beliefert rund 25 Verkaufsstellen und ist emissionslos für Volg unterwegs.
Soziale und gesellschaftliche Verantwortung
Die Mitarbeitenden sind für das Unternehmen von unschätzbarem Wert. Gerade in diesem herausfordernden Jahr ist jeder von ihnen nochmals über sich hinausgewachsen. Besonders die Mitarbeitenden aus dem Verkauf und der Logistik leisteten während der Coronapandemie unter erschwerten Bedingungen Aussergewöhnliches. Für ihren unermüdlichen Einsatz dankte Volg ihnen mit einer Prämie von bis zu 500 Franken. Hinzu kam für alle Mitarbeitenden eine Sonderprämie des Mutterhauses fenaco im Wert von 500 Franken. Volg ist nicht nur ein naher Einkaufsort, er ist auch ein naher Arbeitgeber und bietet Arbeitsplätze direkt im Dorf.
Quelle: Volg