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Feins vom Dorf: Lokal ist genial

Unter dem Label «Feins vom Dorf» bereichern über 10 000 Spezialitäten aus nächster Nähe das Sortiment der Volg-Läden. Ein Grossteil der Produkte stammt direkt von Landwirtschafts betrieben.

Rarität und Spezialität vom Dorf: Der im Volg Savognin (GR) erhältliche Mascarplin von der Ziegenzucht Dino Balestra wird von der Käserin Kathrin Rieder...

Rarität und Spezialität vom Dorf: Der im Volg Savognin (GR) erhältliche Mascarplin von der Ziegenzucht Dino Balestra wird von der Käserin Kathrin Riederer hergestellt. 

(Volg)

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Redakteurin

Die Redewendung «Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht» hat ihren Ursprung in Zeiten, als sich die Menschen noch vorwiegend davon ernährten, was sie ihrer eigenen Erde abgewinnen konnten. Legt man sie wortwörtlich aus, hätte die Redewendung ausgedient. Seit Ende der 50er-Jahre die ersten Selbstbedienungsläden für Lebensmittel eröffnet wurden, ergänzt Eingekauftes eigenhändig Geerntetes. Geblieben ist die grosse Vorliebe für Produkte, die einem vertraut sind, die man eben kennt. 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) gaben an, wann immer möglich Landwirtschaftsprodukte aus der Schweiz einzukaufen. Erzeugnisse aus der Nähe, von Menschen angebaut und verarbeitet, die man vielleicht sogar persönlich kennt, sind derart gefragt, dass die Redewendung heute überspitzt gesagt lauten könnte: «Was der Konsument nicht kennt, kauft er nicht.»

Der nahe Laden geht näher

Was auf heimischem Boden entstanden ist, nimmt auch in den Läden der zur fenaco gehörenden Volg Gruppe einen hohen Stellenwert ein. Einheimische Produkte machen über 75 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Noch näher geht der Schweizer Detailhändler mit dem Label «Feins vom Dorf». Hier fällt der Apfel nicht weit vom Früchteregal, die Eier kommen vom Stall nebenan und mit der Bäuerin, welche die Konfitüre eigenhändig herstellt, ist man vielleicht im Turnverein.

Die Produkte gelangen ohne Umwege direkt in den Dorfladen.

Seit Einführung des Labels im Jahr 2005 ist der Name Programm: Wo «Dorf» draufsteht, ist auch «Dorf» drin. Von einem «Feins vom Dorf»-Produkt kennt die Konsumentin nämlich nicht nur die Herkunft, sondern meist sogar den Produzenten oder die Produzentin. Die Produktpalette reicht von Alltäglichem wie Eiern, Joghurts, Milch, Fleisch- und Wurstwaren oder Käse bis hin zu ausgefallenen Spezialitäten wie bunter Regenbogenpasta, eingemachtem Curry-Knoblauch, Bio-Kräuterteemischungen, die nach Schweizer Berggipfeln benannt sind, oder gereiftem Ziger, Mascarplin. Etwa 10 000 lokale Produkte von rund 3000 Produzentinnen und Produzenten werden in den rund 600 Volg Läden in der Deutschschweiz und Westschweiz geführt. Die starke Verankerung des Detailhändlers in ländlichen Regionen bringt es mit sich, dass ein grosser Teil davon direkt von Landwirtschaftsbetrieben stammt. Die Bäuerinnen und Bauern aus der Gegend prägen deshalb stark das «Feins vom Dorf»-Angebot: Das Sortiment variiert je nach Erntezeit saisonal und fällt zudem, je nach Angebot im Dorf, von Volg zu Volg unterschiedlich aus. Erdbeeren und Spargeln im Frühling, Kräuter und Bauernhofglace im Sommer, Most und Apfelbrot im Herbst.

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Daniela und Lukas Studer bauen in Attiswil (BE) 30 verschiedene Bio-Kräuter an. Ihre daraus hergestellten Teemischungen sind im Volg im Dorf heiss begehrt. 

(Volg)

Vertriebskanal für Hofprodukte

Die Wege sind kurz. Das gilt sowohl für Entscheidungs- als auch Transportwege. Ob ein Produkt den Anforderungen entspricht und ins Sortiment aufgenommen wird, bedarf nicht der Zustimmung eines grossen Gremiums. Die jeweilige Ladenleitung und die zuständigen Vorgesetzten beurteilen jede Anfrage individuell. Die Produkte selbst gelangen ohne Umwege von den Produzenten (Bauernhof) direkt in den Dorfladen. Da werden die eingekochten Konfitüren auch mal mit dem Velo oder die frisch gepflückten Kirschen mit dem Traktor angeliefert. Ganz ohne Richtlinien funktioniert auch «Feins vom Dorf» nicht. Aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse der flächenmässig kleinen Dorfläden, ist der Platzanteil jeder Warengruppe beschränkt. Die lokalen Produkte ergänzen das bewährte Sortiment für den täglichen Bedarf, müssen vom Lieferanten selbst hergestellt werden und die Qualitätsvorschriften des Lebensmittelgesetzes erfüllen. «Mit viel Ideenreichtum und Herzblut hergestellte lokale Produkte zeigen die kulinarische Vielfalt und begeistern unsere Kundinnen und Kunden immer wieder aufs Neue», erklärt Kaspar Gisler, Bereichsleiter Verkauf bei Volg. In jedem Fall muss das Versprechen des Labels eingehalten werden: Nur was aus dem Dorf oder einem direkten Nachbardorf stammt, trägt die Etikette. Damit ist Volg der einzige Schweizer Detailhändler, der die vielerorts hochgehaltene Regionalität derart eng auslegt und die Grenzen ganz klar lokal absteckt. Die ländliche starke Verwurzelung der Volg Konsumwaren AG wird so für ein breites Publikum im Laden sichtbar. Für zahlreiche Bäuerinnen und Bauern ist «Feins vom Dorf» ein zusätzlicher Vertriebskanal für ihre Erzeugnisse und Hofprodukte. Lokal ist einfach in vielerlei Hinsicht genial. 

Neues Gesicht für «Feins vom Dorf»

Zeitgemäss ist das Einkaufen lokaler Produkte, zeitgemäss ist «Feins vom Dorf»: Nach rund 20 Jahren wurde das Label optisch aufgefrischt. Seit Juni geben ihm drei lachende Produkte in sympathischen Farben sprichwörtlich das neue Gesicht und vermitteln Freude am Entdecken der lokalen Erzeugnisse. Alle Spezialitäten sind am Regal damit gekennzeichnet und so auf den ersten Blick erkennbar. Eine gute Gelegenheit, die Menschen dahinter kennenzulernen, bietet der jährlich stattfindende «Feins vom Dorf»-Tag, an dem Produzentinnen und Produzenten ihre Produkte persönlich präsentieren: «Feins vom Dorf»-Tag, Samstag, 31. August 2024, 9 –16 Uhr, in jedem Volg.

www.volg.ch/... 

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