Das Gerätekonzept GrindStar wurde gemeinsam mit den Unternehmen Saphir Maschinenbau GmbH, seed2Soil GmbH & Co. KG sowie dem Institut für Bau- und Landmaschinentechnik der Technischen Hochschule Köln entwickelt. Diese Maschine für eine ultraflache Bodenbearbeitung wurde bei den Innovation Awards an der Agritechnica mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
Ein vielseitiges Gerät
Die zweibalkige Maschine mit je acht Rotoren weist eine Arbeitsbreite von sechs Metern auf. Dabei ist die Drehrichtung der vorderen Rotoren entgegengesetzt zur Drehrichtung der hinten montierten Rotoren. Die mit je sieben Messern bestückten Rotoren bearbeiten den Boden und die Erntereste der gesamten Fläche bis zu einer Tiefe von zwei Zentimetern. Zudem wird eine gleichmässig flache Bodenbearbeitung durch die parallelogrammgeführte Aufhängung der Rotoren sichergestellt. Bei der Bodenbearbeitung werden mit den entwickelten Multifunktionsgeräten die Wurzeln durchtrennt und die Ernterückstände zerkleinert. Die passiv angetriebenen Rotoren des GrindStar stellen eine innovative Methode für die Stoppelbearbeitung nach der Ernte dar. Sie werden nur durch den Vorschub der Maschine angetrieben und erfordern eine Arbeitsgeschwindigkeit zwischen 12 und 18 km / h. Gleichzeitig bleibt der Kraftstoffverbrauch aufgrund der niedrigen erforderlichen Zugkraft von circa 20 PS pro Meter Arbeitsbreite moderat.
Erhalt der Bodenstruktur
Durch die ultraflache Arbeit der Rotoren wird die tiefere Bodenstruktur erhalten und eine krümelige Erdoberfläche erzielt. Unter dem bearbeiteten Horizont entsteht keine Streichschicht und die Ernterückstände werden bloss zerfasert. Ausserdem verbleibt das organische Material an der Oberfläche und schafft günstige Bedingungen für die Keimung und das Nachwachsen von Ernteverlusten. Die Maschine ermöglicht mit einem kleineren Traktor und gegebenenfalls in mehreren Durchgängen das Anlegen eines Saatbetts oder die Aussaat einer Zwischenfrucht.