Das Unternehmen Rolland hat eine Software zur automatischen Regelung des Gutflusses bei den Miststreuern Rollforce und Rollmax entwickelt. Das Projekt wurde im Anschluss an die Arbeiten im Rahmen der Zertifizierung von Ecoépandage und einer Partnerschaft mit den Spezialisten vom INRAE (Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt, Frankreich) realisiert.
Mit dieser Software werden Klappenbewegung und Geschwindigkeit des Kratzbodens anhand eines Datensatzes gesteuert. Diese Lösung antizipiert das Verhalten des Streuguts im Behälter, mit dem Ziel, beim Streuen eine höhere Genauigkeit und Regelmässigkeit zu erreichen.
Niveauveränderungen im Miststreuer
Die Ladeniveaus des Streuguts sind während eines Streuzyklus Schwankungen unterworfen. Diese sind anfangs recht gering (Verteilen der Ladung), werden dann aber grösser. Das unvermeidliche Verschieben des Ladeguthaufens, der nach hinten rutscht, führt nämlich zu einer Veränderung der Dichte des Mistguts. Werden diese Schwankungen nicht berücksichtigt, führt dies zu Abweichungen bei der Dosierungsvorgabe.
Eingebaute Sensoren
Um den Durchfluss des Mistguts beim Ausgang des Behälters sicherzustellen, stützt sich der Rollcontrol Acess-cible je nach Produkttyp auf prädikative Kurven der Dichteentwicklung und auf Profile beim Zusammenfallen des Mistguts. Die Elektronik ist in der Lage, die Klappe und die Geschwindigkeit des Kratzbodens zu steuern, dank der eingebauten Sensoren, der Schaltelemente sowie eines Steuergeräts.
Bei Versuchen konnte im Vergleich zum automatischen Standardmodus mit dieser Software eine Verbesserung von bis zu 20 Prozent bei der Ausbreitung im Toleranzbereich festgestellt werden.
Der Rollcontrol Access-cible bietet einen erheblichen Gewinn bezüglich Kontrolle über die ausgebrachte Streugutmenge (Umweltfreundlichkeit und Arbeitsgenauigkeit) und verbessert den Komfort des Nutzers durch die vollständige Automatisierung der Entleerungsphase des Miststreuers.