Das Frühkartoffelkonzept 2023 wurde verabschiedet

Die Vertreter von Produktion und Handel haben das Frühkartoffelkonzept 2023 genehmigt. Dieses bleibt grundsätzlich gleich wie in den Vorjahren. Ziel ist erneut, eine bedarfsgerechte Anbauplanung für die Frühkartoffeln zu schaffen.

Nach der schwächeren Kartoffelernte von 2022 steht nun der Anbau 2023 im Fokus.

Nach der schwächeren Kartoffelernte von 2022 steht nun der Anbau 2023 im Fokus.

(Pixabay)

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Aus der Medienmitteilung von Swisspatat

Die Umstellung von Lagerkartoffeln auf neuerntige, inländische Frühkartoffeln ist jedes Jahr eine grosse Herausforderung, insbesondere die volle Versorgung des Marktes mit schalenfesten, festkochenden Kartoffeln (grüne Linie). Um den Markt zeitig mit Frühkartoffeln zu versorgen, werden in den Frühanbaugebieten spezielle Kartoffelsorten im gedeckten Anbau gepflanzt. 

Nicht schalenfeste Ware als Spezialität vermarktet

Nicht schalenfeste Frühkartoffeln der Sorten Lady Christl und Agata wurden bei den Grossverteilern im frühen Segment als Spezialität vermarktet. Dies hat sich bewährt und soll so weitergeführt werden. Zusätzlich zu den beiden etablierten Sorten wird die Sorte Colomba ergänzt. Diese Frühsorte wird auf die Hauptsortenliste 2023 aufgenommen.
Das Marktpotenzial von nicht schalenfester Ware ist jedoch sehr beschränkt und die Artikelpflege in der Verkaufsstelle aufgrund der kurzen Haltbarkeit aufwändig. Die drei Sorten sollen jeweils so früh wie möglich in der braunen Verpackung angeboten werden. Bis im Juli ist die Qualität vorwiegend schalenfest. Anschliessend folgt der Wechsel zu den frühreifen festkochenden Sorten. Der Schwerpunkt liegt auf einer möglichst frühen Marktversorgung mit vorwiegend schalenfesten Kartoffeln aus der neuen Ernte. Dieses Vermarktungskonzept hat sich sowohl bei den konventionellen und wie auch bei den Bio-Kartoffeln bewährt und wird weitergeführt.

Meldewesen wichtig für Marktbeurteilung

Das Meldewesen Frühkartoffeln liefert wichtige Informationen zur Erfassung der Angebotssituation und ist damit ein unverzichtbares Instrument. Die Branche ist darauf angewiesen, dass die Frühkarkoffelproduzenteninnen und -produzenten auch 2023 zuverlässig und fristgerecht ihre Meldungen elektronisch erfassen.

Anbauplanung 2023 zwingend mit Abnehmern absprechen

Damit der Markt im Jahr 2023 im Gleichgewicht ist, sollen die Anbauflächen im kommenden Frühling nicht ausgedehnt werden. Die Produzenteninnen und Produzenten sind aufgerufen, die Flächen- und Sortenplanung unbedingt mit dem Abnehmern abzusprechen.

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