Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Zürich sowie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) haben bei ihrer Forschungsarbeit den ganzen Kanton Zürich kartiert. Sie verglichen dabei die Häufigkeiten von Futterpflanzen verschiedener Insektengruppen, die auf aktuellen Kartierungen der Jahre 2012 bis 2017 basieren, mit datenbasierten Einschätzungen aus den Jahren 1900 bis 1930 im Kanton Zürich, wie die Forschergruppe mitteilt. Dabei habe sich deutlich gezeigt, dass die ursprünglich vielfältige Landschaft durch intensive Nutzung eintöniger geworden sei.
Besonders dramatisch sei der Rückgang bei Pflanzenarten, die nur von einer einzigen Insektengruppe bestäubt werden können. Zum Beispiel beim Blauen Eisenhut, der nur von Hummeln bestäubt wird, weil ihnen offenbar das Gift dieser Pflanze nichts anhaben kann. Beim Forschungsprojekt halfen 250 «Citizen Scientists» mit, das sind interessierte Laien, die über die nötigen botanischen Kenntnisse verfügen.
Quelle: LID