Inlandproduktion von Fleisch deckt die Bedürfnisse der Schweizer Bevölkerung

Der Fleischverbrauch pro Kopf ist in den letzten zehn Jahren praktisch unverändert geblieben. Trotz stetig wachsender Bevölkerung konnte die inländische Produktion die Bedürfnisse des Marktes über alle Fleischarten zu rund 80 Prozent decken. Die Schweizer Fleischwirtschaft leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung.

Geflügelfleisch erfreut sich der zunehmenden Beliebtheit bei den Konsumentinnen und Konsumenten. 35 Prozent musste 2019 importiert werden, hauptsächlich...

Geflügelfleisch erfreut sich der zunehmenden Beliebtheit bei den Konsumentinnen und Konsumenten. 35 Prozent musste 2019 importiert werden, hauptsächlich Pouletbrüstchen.

(Bild: pixabay.com)

Publiziert am

2019 versorgte die Schweizer Fleischwirtschaft den Schweizer Markt mit 356‘300 Tonnen Fleisch aus inländischer Produktion. Mit dieser Menge konnte der Schweizer Markt zu rund 80 Prozent versorgt werden. Zur Deckung der Nachfrage nach Edelstücken oder Verarbeitungsfleisch musste jedoch regelmässig in adäquaten Mengen Fleisch importiert werden.

Schweinefleisch wurde 2019 erneut weniger produziert als im Vorjahr, was sich für die Produzenten positiv auswirkte. Nach einem spürbaren Preisanstieg im Frühjahr konnten grössere Preisschwankungen vermieden werden und die Schweinepreise blieben auf gutem Niveau. Die Nachfrage nach Teilstücken überstieg jedoch das Angebot, sodass rund sieben Prozent des Bedarfs an Schweinefleisch mit Importware sowohl innerhalb wie ausserhalb des Zollkontingents gedeckt werden mussten. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Importe damit um 52 Prozent. Die verfügbare Menge an Schweinefleisch nahm 2019 um 1,5 Prozent ab und lag bei 182'300 Tonnen.

Beim Rindfleisch stammten 17 Prozent der verbrauchten Menge aus dem Ausland. Aufgrund der nach wie vor sinkenden Kuhbestände musste die Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch mit vier Prozent mehr Importfleisch gedeckt werden als 2018. Beim Rindfleisch stand mit 97'000 Tonnen gleich viel Fleisch zur Verfügung wie 2018.

Die inländische Produktion von Geflügelfleisch steigt von Jahr zu Jahr und kann dadurch Schritt halten mit der zunehmenden Beliebtheit bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Der Inlandanteil liegt mittlerweile bei 65 Prozent. 35 Prozent der verbrauchten Menge wurden 2019 über Importe, mehrheitlich mit Pouletbrüsten, gedeckt.

Rund die Hälfte des Fleisches wird nach wie vor ausser Haus konsumiert. Da die Menge an verkaufsfertigem Fleisch im Detailhandel stärker zurückging als der Gesamtverbrauch, kann davon ausgegangen werden, dass der Verbrauch in der Gastronomie mehr oder weniger stabil blieb.

Bei einem leichten Rückgang der gesamten zur Verfügung stehenden Fleischmenge (-0,4%) und einer wiederum leicht höheren Bevölkerungszahl sank der Pro-Kopf-Verbrauch auf 51 kg pro Jahr (-1,5 %). Davon waren 21 kg Schweinefleisch, 14 kg Geflügelfleisch und 11 kg Rindfleisch.

Obwohl Fleisch in den Medien und in der Gesellschaft starker Kritik ausgesetzt war und nach wie vor ist, geniessen 94 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten Fleisch und Fleischprodukte. Dabei bevorzugt eine Mehrheit von 65 Prozent Produkte aus Schweizer Produktion. Mit dem hohen Anteil an inländischer Produktion kann die Schweizer Fleischwirtschaft eine hohe Ernährungssicherheit mit qualitativ hochwertigen Produkten bieten, was sich in ausserordentlichen Situationen, wie wir sie momentan erleben, als durchaus wertvoll erweist.

Quelle: Proviande

Agrar-Quiz: Traktor und Traktorwartung

Agrar-Quiz: Traktor und Traktorwartung

Testen Sie Ihr Wissen. Machen Sie mit am Agrar-Quiz der UFA-Revue. Die Fragen beziehen sich auf die Wartung und den Nutzen eines wöchentlichen Fahrzeugservice, die Herkunft oder die Reifentypen des Traktors.

Zum Quiz

Meistgelesene Artikel

Damit diese Website ordnungsgemäß funktioniert und um Ihre Erfahrungen zu verbessern, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen finden Sie in unserer Cookie-Richtlinie.

  • Notwendige Cookies ermöglichen die Kernfunktionalität. Die Website kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren und kann nur durch Änderung Ihrer Browsereinstellungen deaktiviert werden.