Zum 15. Mal verleihen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe den mit 40 000 Franken dotierten Prix Montagne. Mit diesem Preis zeichnen die beiden Organisationen Projekte und Unternehmen aus, welche durch ihren Modellcharakter direkt zur Wertschöpfung und wirtschaftlichen Vielfalt im Berggebiet beitragen. Gesucht werden Projekte verschiedenster Trägerschaften wie Unternehmen, Genossenschaften, Kooperationen oder Vereine, die seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind.
Gewinnerprojekte am Prix Montagne 2024
Der mit 40 000 Franken dotierte Prix Montagne ging im vergangenen Jahr an die New Rada Schuhmacherei in Le Prese im Kanton Graubünden. Rund 3000 Paar Bergschuhe und Kletterfinken reparieren Orlando und Leonia Rada gemeinsam mit ihrem Team jährlich in ihrer Werkstatt und bringen so wichtige Arbeitsplätze ins Puschlav.
Die 20 000 Franken des Publikumspreises Prix Montagne, gestiftet von der Mobiliar, gingen an den Zauberwald Lenzerheide. Das Lichtfestival von Giancarlo Pallioppi und seinem Team konnte eine Mehrheit der rund 8600 Online-Stimmen für sich gewinnen.
Zusätzlich zum Prix Montagne gibt es den Publikumspreis Prix Montagne im Wert von 20 000 Franken zu gewinnen. Diesen stiftet seit 2017 die Mobiliar Genossenschaft im Rahmen ihres Engagements für die Gesellschaft. Auch dieses Jahr wird der vierfache Olympiasieger Dario Cologna die siebenköpfige Jury des Prix Montagne präsidieren. An der kommenden Jurysitzung im Mai wird er zum zweiten Mal das Nominationsverfahren leiten.
Projekteinreichung bis 30. April möglich
Projekte aus dem Berggebiet können ab sofort auf prixmontagne.ch eingereicht werden. Eingabefrist ist der 30. April. Anschliessend entscheidet die Jury, welche sechs Projekte nominiert werden. Die beiden Siegerprojekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 4. September in Bern verkündet.
Über den Prix Montagne
Die Kriterien
Für den Prix Montagne können erfolgreich umgesetzte Projekte eingereicht werden, die im Schweizer Berggebiet ihre Wirkung entfalten. Beurteilt werden die Projekte im Wesentlichen danach, ob sie
- seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind.
- einen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt in einer Bergregion leisten.
- das Potenzial haben, von anderen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden (Modellcharakter).
Die Jury
- Dario Cologna (Präsident): Ehemaliger Profi-Langläufer
- Jean-Paul Lachat: Direktor Landwirtschaftsamt Kanton Jura
- Gabriela Manser: Verwaltungsratspräsidentin der Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur
- Peter Niederer: Vizedirektor und Ressortleiter Regionalentwicklung SAB
- Roland Schegg: Professor und Tourismusexperte Hochschule für Wirtschaft Wallis (HES-SO Valais-Wallis)
- Werner Schiesser: ehemaliger CEO BDO Schweiz, Verwaltungsrat, Unternehmensberater
- Beatrice Zanella: Leiterin Projekte und Partnerschaften Schweizer Berghilfe
Die Projekteingabe
Auf prixmontagne.ch sind die detaillierten Informationen zur Projekteingabe. Bewerbungsdossiers können ab sofort bis zum 30. April online eingereicht werden.
Quelle: Schweizer Berghilfe