Der Biospezialist Toni Büchler ist froh, dass er sich für tierartspezifische Fragen im Zweifelsfall auf seine Kollegen im UFA-Beratungsdienst stützen kann. Das komme aber selten vor, sagt der sympathische Zentralschweizer, denn das Biofachwissen bringe er vor allem auch dank seiner eigenen Praxiserfahrung mit. Als Meisterlandwirt hat er im Jahr 2010 gemeinsam mit seiner Frau den elterlichen Betrieb in Altbüron (LU) übernommen und ein Jahr später stellte er den Betrieb auf biologische Landwirtschaft um. Er hält 30 Aufzuchtrinder im Aufzuchtvertrag und baut verschiedene Kräuter, Beeren, sowie Gemüse an. Entschieden für Bio hat sich die Familie Büchler aufgrund der naturnahen Produktion und der Chance zur Direktvermarktung mit Nischenprodukten. Zudem arbeitet Toni Büchler Teilzeit als Biospezialist im UFA-Beratungsdienst Zollikofen.
Aus der Bio-Praxis
Toni Büchler unterstützt seine UFA-Kollegen in sämtlichen Biofachfragen und hilft Betrieben, welche auf Bio umsteigen möchten, die richtige Betriebsstrategie zu finden. Durch den eigenen Biobetrieb hat er Einblick in die Praxis und ist bezüglich Marktgeschehen stets auf dem neuesten Stand. Er ist überzeugt, dass er dank den Erfahrungen, welche er auf seinem eigenen Betrieb macht, seine Kunden besser beraten kann. Das Ziel der Bioberatung ist es, den Landwirten jeweils so zu coachen, dass er am Schluss selbst herausfindet, welche Strategie für ihn und seinen Betrieb optimal ist.
UFA ist für Biotierhalter ein optimaler Partner, da mit der Hilfe von Technik und Innovation, den Landwirten die nachhaltigste betriebsspezifische Lösung angeboten wird.
Biokreis fenaco
In der fenaco bzw. in der LANDI finden Biobauern für alle Fragen den geeigneten Ansprechpartner. Dazu gehört die Getreideverwertung, Produktabnahme, Biofutter, Bio-Saatgut, Biodünger etc. Spezifisches Fachwissen gepaart mit Bio-Know-how bringt den entscheidenden Mehrwert, was die LANDI zu einem zukunftsgerichteten Partner macht.
Betriebsspezifische Beratung
Die Umstellung auf Bio ist anspruchsvoll und darf nicht unterschätzt werden. Das hat Toni Büchler auf dem eigenen Betrieb erfahren. «Man hat Richtlinien einzuhalten; die Herausforderungen auf Grund von Umwelteinflüssen wie zum Beispiel starkem Regen oder Trockenheit sind jedoch für alle Landwirte gleich», sagt Büchler. Der Kräuteranbau ist sehr arbeitsaufwändig und benötige auch eine Prise Kreativität und Mut. Die erforderlichen Bearbeitungsmaschinen seien in der Regel für die individuellen Anforderungen nicht ab Stange erhältlich. Die Bioproduktion ist zurzeit noch eine Nischenproduktion und die Produktion darf nur mit wachsendem Absatz ausgedehnt werden, ansonsten führt es zur Überproduktion. Auch bezüglich wirtschaftlicher Lage ist unklar, ob die Kaufkraft der Schweizer Konsumenten langfristig auf dem heutigen Niveau bleiben wird. «Die Bioprodukte könnten dann möglicherweise an Absatz verlieren», gibt Büchler zu bedenken. Gerade deshalb ist es für ihn sehr wichtig, die Landwirte auch marktangepasst zu beraten. Sein Grundsatz ist es: «Für jeden einzelnen Betrieb eine spezifische Lösung finden, welche die Bioanforderungen einhält und gleichzeitig auch langfristig wirtschaftlich ist».