Welche Möglichkeiten habe ich als Landwirtin oder Landwirt, meinen Futterbauertrag abzusichern?
Hier gilt es, das Risiko zu verteilen, um im Falle eines extremen Wetterereignisses trotzdem ansprechende Erträge zu haben. Im Kunstfutterbau sollte man daher nicht nur auf eine Mischung setzen, wie zum Beispiel auf ertragsmässig überragende Gras-Weissklee-Mischungen. Daneben ist es lohnenswert, auch Mischungen mit Luzerne oder Mattenklee anzubauen. Wenn es dann trockene Perioden gibt, sind die beiden tiefwurzelnden Leguminosen gegenüber Weissklee klar im Vorteil. Auf generell zu Trockenheit neigenden Weiden empfiehlt sich eine Mischung mit Weiderotklee und Rotschwingel.
Was kann ich generell bei der Bodenbearbeitung beachten, damit sich Trockenheit oder Nässe weniger problematisch auswirken?
Grundsätzlich soll die Bodenbearbeitung in intakten Böden reduziert und der Kultur angepasst erfolgen. Damit der Wasserhaushalt einer Kultur gewährleistet ist, müssen Fruchtbarkeit und Struktur des Bodens intakt sein. Mit einer hohen Bodenfruchtbarkeit wird die Wasserinfiltration positiv beeinflusst, was in nassen Jahren deutlich wird. Eine gute Wirkung hat die dauernde Bodenbedeckung. So ist die Bodenoberfläche vor Witterungseinflüssen geschützt und die Wasserhaltekapazität wird positiv beeinflusst, was in trockenen Jahren zum Tragen kommt.
Was soll ich generell bei der Aussaat beachten, damit Spätfröste weniger stark ins Gewicht fallen?
Bei einer Kultur wie beispielsweise Mais ist es wichtig, dass die Bodentemperatur stimmt. Mais sollte um 10 °C Bodentemperatur gesät werden und nicht früher. Je mehr der Boden erwärmt ist, desto schneller keimt Mais und wächst aus dem kritischen und frostanfälligen Stadium hinaus. Allgemein kann bei der Sortenwahl von Frühlingskulturen auf die Kältetoleranz geachtet werden.