Die Saison 2024 war für die landwirtschaftliche Praxis beim Mais eher schwierig. Die Aussaat wurde durch das regnerische und kühle Wetter von Ende April bis Mitte Juni erschwert oder verzögert, sodass die Zeitfenster für die Aussaat kurz waren und sich über einen längeren Zeitraum verteilten. Die Keimung und das Wachstum erfolgten relativ langsam, was den Mais anfälliger für Angriffe und Schäden durch die Fritfliege und den Drahtwurm machte.
Nach dem Auflaufen bewiesen die Pflanzen unter unterschiedlichsten Bedingungen mit einem sehr beeindruckenden Wachstum ihre Anpassungsfähigkeit. Die Blütezeit erstreckte sich über einen längeren Zeitraum und im Allgemeinen konnte der Silomais gut reifen. Kurz nach dem ersten Ernten machte sich im September der Herbst bemerkbar, der die Arbeit auf dem Feld erschwerte, was im Vergleich zu den Vorjahren zu einer späteren Ernte führte. Bei den Versuchen von UFA-Samen erreichten die Silomais-Sorten ein gutes Trockensubstanzniveau.
Beim Körnermais verzögerte sich die Abreife, welche sich in die Länge zog. Die Ernten der späten Sorten waren oft weniger gut, da diese länger für die Abreife brauchten. Im Allgemeinen mussten die Körner getrocknet werden. Die späten Ernten geben zudem ohnehin mehr Anlass zu Sorge, da ein Kontaminationsrisiko durch Mykotoxine infolge eines Fusarienbefalls besteht.
Sorten für die Saison 2025
Drei neue Sorten haben es in die Top 10 der Saison 2025 geschafft. Die Top 10 ist das Spitzensortiment der Maissorten der LANDI. Bei den frühen Sorten hat Wesley von Limagrain sowohl im Korn als auch in der Silage überzeugt und ist auch in Bio erhältlich. Zusammen mit den Sorten LG 31.217 und KWS Glasgo ergibt dies ein hochwertiges Trio. Die etwas spätere Sorte Meluseen von Limagrain beweist ihre Qualitäten in der Silage. Sie ist zudem leicht verdaulich und zeichnet sich durch einen hohen Stärkegehalt aus. LG 32.257 und LG 31.272 sind Doppelnutzungssorten, die sich an alle Bedingungen anpassen können. Die neue Sorte KWS Arturello ergänzt das Sortiment als mittelfrüher Körnermais und als mittelspäter Silomais. SY Amfora belegt bezüglich Verdaulichkeit und Stärkegehalt den ersten Platz. Für spätere Ernten sind die Sorten P8834 und P9610 ideal.