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Pflanzenbau

Es bleibt wirtschaftlich interessant

In der Liste der empfohlenen Maissorten sind Neuheiten mit interessanten Potenzialen dabei. Um Krähen abzuhalten, wird hauptsächlich Saatgut verfügbar sein, das mit Korit behandelt ist. In kleineren Mengen ist auch spezifisch behandeltes Saatgut erhältlich; die wichtigsten Sorten sind auch weiterhin mit der Standardbehandlung erhältlich. Bei den Bio-Sorten finden sich neue Vertreter aus Schweizer Vermehrung.

Maiskolben_Durchgang_pixabay
(pixabay.com)

Publiziert am

Produktmanagerin Mais, UFA-Samen

Die regelmässigen und dabei ausreichenden Niederschläge des Jahres 2020 bescherten gute Maiserträge. Um das Maisjahr 2020 detaillierter beurteilen zu können, wurden Resultate aus Versuchen von UFA-Samen aus dem Jahr 2020 mit Versuchsergebnissen aus 2019 verglichen. Die Daten stammen dabei von 35 Versuchsstandorten, welche über die ganze Schweiz verteilt zu finden sind.

Resultate Maisversuche 2020

Der Silomais wurde mit einem Trockensubstanzgehalt von etwas über 35 Prozent geerntet, wobei die Erträge bei den frühen, mittelfrühen und mittelspäten Sorten leicht erhöht waren. Der Körnermais erzielte erfreuliche Erträge, jedoch mit einem erhöhten Feuchtigkeitsgehalt. Es wurde festgestellt, dass sich die Kornreife in vielen Gebieten verzögerte, was dazu geführt hat, dass der Feuchtigkeitsgehalt nur schwer unter 20 Prozent zu drücken war. Die Grafik 1 zeigt die wirtschaftlichen Erträge, welche sich aus der Differenz vom Bruttoertrag (Trockenertrag multipliziert mit Richtpreis) und den durchschnittlichen Annahme- und Trocknungskosten ergeben. Spezifische Gebühren und Dreschkosten wurden nicht miteinbezogen. Trotz guter Erträge, deckt die Körnermaisproduktion nur circa 50 Prozent des Bedarfs. Die aktuelle Anbaufläche von 15 000 Hektar könnte daher verdoppelt werden. Oft wird die Körnermaisproduktion jedoch vermindert, aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgehalts bei der Ernte, welcher zu hohen Trocknungskosten führt. Eine Möglichkeit wäre es, auf frühere Sorten zurückzugreifen. Diese sind zwar weniger ertragreich als die späten Sorten, haben dafür aber einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt. Durch die Nutzung solcher Sorten lassen sich die Trocknungskosten tiefer halten. Es kann auch eine Mischsorte für Körner-/Silomais, direkt als Körnermais verwendet werden, wenn die Silos bereits voll sind. Alle Versuchsresultate sind auf der Website von UFA-Samen (www.ufasamen.ch) oder in der Broschüre von UFA-Samen, welche in den LANDI Agrarcentern ausliegt, verfügbar. Gerne erteilt auch das Beratungsteam von UFA-Samen Auskunft.

Sorghum als Alternative

Sorghum ist eine maisähnliche Kulturpflanze, die den Silagefutterbedarf von Milch- und Mutterkühen sowie Mastbullen decken kann. Diese Kultur ist auch eine Alternative zu Mais auf Mais in Gebieten, mit hohem Maiswurzelbohrerdruck.

Im Allgemeinen sind die Erträge niedriger als bei Mais, aber das Potenzial geht über 15 Tonnen Trockensubstanz pro Hektar hinaus. Um die Nachfrage nach Sorten mit einer besseren Verdaulichkeit zu befriedigen, werden für 2021 zwei Sorten mit einem BMR-Gen (Brown Mid Rib) vorgeschlagen. Diese Sorten enthalten weniger Lignin, was zu einer besseren Verdaulichkeit führt.

Weitere Informationen finden sich im UFA-Feldsamen Katalog 2021 und in der UFA-Samen Broschüre mit den Ergebnissen der Maisversuche 2020. 

Verfügbarkeit – Schnell sein

Die Verfügbarkeit von Maissaatgut bleibt knapp, trotz Zunahme der europäischen Vermehrungsflächen. Die niedrigen Lagerbestände am Jahresende kommen durch Unsicherheiten bei der Verwendung von Behandlungsprodukten und Erträgen auf Vermehrungsparzellen unterhalb der Zielvorgaben zu Stande. Weitere Unsicherheiten bleiben zusätzlich bestehen, bis das Saatgut die Qualitätskontrolle bestanden hat. Zur Erinnerung: Die Händler des Schweizer Marktes führen Analysen durch, um zu überprüfen, ob die importierte Ware GVO-frei ist.

Aufgrund der aktuellen Gesundheitsvorschriften wird der Maistag 2021 der UFA-Samen nicht wie gewohnt stattfinden.

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