Das Projekt «Fructus plus» will Wissen über alte Obstsorten sichern und an jüngere Generationen weitergeben, schreibt Fructus in einer Mitteilung. Es sei Teil der Bestrebungen von Fructus, die Biodiversität und wertvolle Genressourcen für die moderne Züchtung von Obst zu erhalten. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), ein breiter Kreis von Stiftungen, Institutionen und Gemeinden unterstützen das Projekt.
Beratung zu alten Obstsorten
Im Fokus von «Fructus plus» steht ein Beratungsangebot. Seit dem Mai gibt Experte Kaspar Hunziker telefonisch Auskunft und beantwortet Fragen rund um die Pflanzung, Pflege oder Sortenwahl von alten Obstsorten in den Bereichen Landwirtschaft, Hausgärten oder im öffentlichen Raum. Wenn es um grössere Pflanzaktionen geht, bearbeitet die Vereinigung die Anliegen in Rücksprache mit der jeweiligen kantonalen Fachstelle für Obstbau.
Forschung als Grundlage
Die Vereinigung Fructus vernetzt seit 35 Jahren Landwirte, Privatpersonen und Obstfachleute, Vereine und Institutionen, die alte und seltene Obstorten suchen, nutzen und erhalten. Fundierte Erhebungen zur Beschreibung und Nutzung dieser Sorten wurden in Zusammenarbeit mit Agroscope durchgeführt. Die Forschungstätigkeit umfass zudem auch Qualitätsmerkmale bezüglich Frucht- und Baumeingenschaften, Krankheitstoleranzen sowie die Lagerung und Verwertungseignung der Sorten.