Die Landwirtschaft ist für rund 14 Prozent der Treibhausgasemissionen in der Schweiz verantwortlich. Wie diese Emissionen reduziert werden können, zeigt das neue Punktesystem Klima-und Ressourcenschutz von IP-SUISSE. Das Ziel: bis 2025 sollen die Betriebe von IP-SUISSE die Emissionen von klimarelevanten Gasen wie CO2, Methan oder Lachgas im Vergleich zu 2016 um 10 Prozent senken.
Geprüfte Massnahmen
Damit dieses Ziel erreicht wird, stehen den Landwirtinnen und Landwirten vorerst 19 Massnahmen zur Verfügung, deren Klimaschutzeffekt durch Agroscope berechnet wurde. Unter anderem eine lange Nutzungsdauer für die Milchkühe, der Anbau von Gründüngungen mit Leguminosen oder der Einsatz von Pflanzenkohle (siehe Seite 2 für die ganze Übersicht).Rund 10'000 IP-SUISSE-Bäuerinnen und Bauern werden eingeladen, die auf ihrem Betrieb umgesetzten Massnahmen im neuen Punktesystem zu erfassen. «Unsere Labelbetriebe reden nicht nur vom Klimaschutz, sondern setzen tagtäglich ganz konkrete Massnahmen um», sagt Präsident Andreas Stalder. Das Punktesystem unterstützt die Bemühungen der Bauernfamilien im Bereich Klima-und Ressourcenschutz und macht sie sichtbar. Zudem werden damit neue Massnahmen zur weiteren Senkung der Treibhausgas-Emissionen respektive zur dauerhaften Speicherung von CO2 in der Landwirtschaft gefördert.
Langfristiges Engagement
Der IP-SUISSE-Marienkäfer steht für Eigenverantwortung, Marktorientierung und Nachhaltigkeit. Dazu gehört die Ambition der IP-SUISSE-Betriebe, zusammen mit den Marktpartnern einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können –sei das mit der Phasenfütterung bei Schweinen oder dem Einsatz von Brennholz statt Heizöl. Eines ist sicher, dies trägt dem Bestreben der Labelorganisation zu einer umfassend nachhaltigen und produktiven Schweizer Landwirtschaft bei.Quelle: IP Suisse