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Pflanzenbau

Praxisnahe Feldversuche

Die fenaco Versuchsplattformen sind ein Treffpunkt für Ackerbauspezialisten und bieten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Die Versuchsparzellen zeigen unter anderem Getreidesorten im intensiven und extensiven Anbau sowie verschiedene Verfahren zur Bodenbearbeitung und Düngungsvarianten.

«Sorghum oder Mais?», fragte man sich in Märstetten.

«Sorghum oder Mais?», fragte man sich in Märstetten.

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Versuchsplattformen 2017

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Mike Bauert zeigte, mit welchen Arten eine Wiese zur Ökoqualitätswiese aufgewertet wird.

Alljährlich organisiert fenaco Pflanzenschutz Versuchsplattformen und Flurbegehungen in der Deutsch- und Westschweiz. Dieses Jahr fanden die Ackerbauveranstaltungen statt in La Rippe (VD), Bünzen (AG), Hochfelden (ZH), Humlikon (ZH), Bünzen (AG), Märstetten (TG) und Ersigen (BE). Landwirte der jeweiligen Regionen konnten diverse Kulturen, Sorten und Anbauverfahren im Feld besichtigen.

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Andreas Bärtschi referierte über die Wirkung verschiedener Herbizide in Zuckerrüben.

Mechanische Unkrautbekämpfung

Die Versuchsplattform der Westschweiz fand dieses Jahr in La Rippe statt. Ein Schwerpunkt lag unter anderem auf der mechanischen Unkrautbekämpfung. Pflanzenbauberater Antonin Etter präsentierte verschiedene Varianten mit Hackstriegel und Rollhacke. Weitere Themen der Veranstaltung waren verschiedenen Weizensorten, Gründüngungen, Bodenprofil und Bodenanalysen sowie Einfluss von Pflanzenschutzprodukten auf die Umwelt. Eine Maschinenausstellung von Claas mit verschiedenen Geräten komplettierte die Versuchsplattform in La Rippe.

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An mehreren Standorten wurden Sortenversuche mit Weizen angelegt.

Unkrautkontrolle in Zuckerrüben

In Humlikon und Bünzen gab Andreas Bertschi von der Schweizerischen Fachstelle für Zuckerrübenbau Auskunft über verschiedene Rübensorten und Pflanzenschutz. Auf grosses Interesse stiess dabei die neuartige ALS-Rübensorte. Die klassisch gezüchtete Sorte besitzt eine Herbizidtoleranz gegen Sulfonylharnstoffe. Weiter zeigten die Versuche die Wirkung und Verträglichkeit verschiedener Herbizide im direkten Vergleich. Bärtschi erläuterte, dass dieses Jahr der Einsatzzeitpunkt entscheidend war: Dort, wo kurz vor den Frühjahrsfrösten gespritzt wurde, trugen die Rüben teilweise erhebliche Schäden davon.

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Nach einem kurzen, kräftigen Regenschauer schien wieder die Sonne über die Versuchsfelder in Ersigen.

Raps und Wintergerste

In Hochfelden informierten sich die Besucher über die Raps- und Wintergerstenversuche des Strichhofs und der fenaco. Hanspeter Hug von UFA-Samen erläuterte die Vor- und Nachteile der elf verschiedenen Rapssorten, die extra für den Versuch angebaut wurden. Martin Schärer, fenaco Pflanzenschutz, klärte unter anderem über verschiedene Strategien gegen Pflanzenkrankheiten wie beispielsweise Weissstängeligkeit auf. Welche Düngungs- und Pflanzenschutzvarianten zu welchen Erträgen bei der Wintergerste führen kann, zeigte Markus Bopp vom Strickhof eindrücklich auf.

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Für die Verpflegung sorgten jeweils die örtlichen LANDI.

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In La Rippe erklärte Serge Amiguet das Bodenprofil.

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Markus Bopp zeigte, welche Düngungsund Pflanzenschutzvariante zu welchen Erträgen bei Wintergerste führen kann.

Alternative Sorghum?

An der Plattform in Märstetten stellte das BBZ Arenenberg ihren Versuch «Sorghum statt Mais?» vor. Hintergrund des Versuchs ist der Klimawandel: Es seien weniger Niederschläge und längere Trockenperioden zu erwarten, erklärte Viktor Dubsky, Berater Ackerbau und Lehrer des Arenenbergs. Sorghum hat einen ähnlichen Metabolismus wie Mais; sie ist auch eine C4-Pflanze. Sie kommt aber mit deutlich weniger Wasser aus – bereits 400 – 600 mm reichen für die Pflanze. In guten Maisjahren sei aber der Masseertrag nicht höher als von Mais, warnt Dubsky.

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Aufgeteilt in mehrere Gruppen zogen die Besucher über die Versuchsfelder von Posten zu Posten.

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Thomas Kämpfer erklärt die Unterschiede zwischen den einzelnen Weizensorten.

Wiesen aufwerten

Mike Bauert von UFA-Samen zeigte in Ersigen auf, welche Blumen- und Gräser-Mischungen sich für eine Aufwertung zur Ökoqualitätswiese eignen. Dazu gab es Tipps zur Aussaat und Pflege. Zudem erinnerte Bauert daran, nicht zu vergessen, vor der Bearbeitung der Wiese eine Bewilligung dafür bei der zuständigen Fachstelle einzuholen.

Ein weiterer Posten wurde dem Mais gewidmet. Walter von Flüe vom Beratungsdienst der Landor präsentierte verschiedene Düngungsvarianten. Im Anschluss zeigte Fritz Leuenberger von UFA-Samen verschiedene Maissorten. 

AutorenRedaktion UFA-Revue, 8401 Winterthur

BilderUFA-Revue, zvg

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