Je nach Gegebenheit muss ein grosses Augenmerk auf die Wahl des Mittels gelegt werden. Per se sind eine rigorose Unkrautbekämpfung und damit verbunden saubere Felder ein absolutes Muss im erfolgreichen Maisanbau. Der Mais steht in vielen Fällen einem grossen Unkrautdruck gegenüber. Oftmals sind es acht bis zehn Maispflanzen gegenüber mehreren Dutzend Unkräutern und Gräsern.
Gerade im zarten Jugendalter ist Mais sehr anfällig gegenüber der Konkurrenz. Denn ein starker Unkrautdruck kann das Wachstum erheblich bremsen oder gar unterdrücken. Jedoch wird das volle Ertragspotenzial in dieser Zeit ausgeschöpft. Grundsätzlich gilt mit der richtigen Mittelwahl: je früher, desto besser. Die Einschränkungen bei den jeweiligen Wirkstoffen (Terbuthylazin, S-Metolachlor und Nicosulfuron) können mit unterschiedlichen Lösungen kompensiert werden. Sei es mit einer geregelten Fruchtfolge oder einer präzisen Pflanzenschutzstrategie. Es gibt trotz Einschränkungen immer noch gute und verlässliche Mittel.
Expertentipp
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Herbizid-Applikation?
Die Applikationsstrategie im Mais muss auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Zudem wird zwischen blattaktiven Substanzen und Bodenherbiziden unterschieden. Leicht feuchte Böden, keine zu heisse Temperaturen und trockene Pflanzen sind optimal.
Wie können gelbe Blätter und gestresste Pflanzen vermieden werden?
Die Mittelwahl und der richtige Zeitpunkt sind entscheidend. Je früher die Behandlung durchgeführt werden kann, desto weniger Stress wird in der Pflanze ausgelöst. Auf keinen Fall sollte am Tag nach einem Starkregen gespritzt werden.
Wie werde ich die lästigen Blacken im Mais los?
Es empfiehlt sich, die Blacken bereits im Herbst vor dem Maisanbau zu bekämpfen. Dies ist von grossem Vorteil, da die Applikation der Herbizide im Mais zeitlich flexibler wird. Ansonsten empfehlen sich Mittel wie Hector Max oder Harmony. Bei Blackendruck im Mais kann mit 10 – 15 g / ha Harmony SX oder bei Winden und Disteln mit 0,5 l / ha Dicazin 4S in der Mischung gegen das Problem reagiert werden. Bei Solobehandlungen empfiehlt sich, 0,75 l / ha Dicazin 4S an
Thomas Müller, Product Manager bei Stähler Suisse SA