Die Kühe stehen im Stall und fressen Gras, das ursprünglich mit unbehandelter Gülle gedüngt wurde. Ohne Vorbehandlung überträgt diese Gülle aber unerwünschte Fäulnis ins Grünland, wo sich die enthaltenen Keime oder Pathogene weiter vermehren können.
Ein gesundes Milieu entsteht in einem mineralreichen Boden.
Eine anfänglich gesunde Pflanzengesellschaft verwandelt sich durch den Einsatz unbehandelter Gülle meist in eine typische Gülleflora mit Narben und Lücken im Bestand. Der Anteil saurer Gräser nimmt zu und daraus resultiert ein schlechterer Futterwert. Hahnenfuss und andere unerwünschte Kräuter stellen sich ein, wohingegen der Anteil an Kleegras abnimmt. Nachsaaten sind nur begrenzt erfolgreich. Zudem überdauern pathogene Keime, wie zum Beispiel Clostridien, im Grünland und gelangen nach dem Schnitt wieder in das Futter und letztendlich in den Verdauungstrakt der Kuh.
Die Folge sind hohe Tierarztkosten und Grünlandflächen mit verringertem Futterwert und das vor dem Hintergrund einer unbefriedigenden Einkommenssituation in der Milchwirtschaft.
Die Rolle der Milchsäurebakterien
Die durch unbehandelte Gülle verursachten Fäulnisprozesse bringen krankmachende Keime mit sich. Eine Milieusteuerung mit Biolit ermöglicht einfach, effizient und wirtschaftlich, erwünschte Rotteprozesse zu fördern. Im Rahmen des Kitzbüheler Projekts wurde dieser Symbiofit-Prozess seit 1955 ständig verbessert. Die behandelte Gülle wird flüssiger, bakteriell belebter und erfordert keinen Wasserzuschlag.
Eine zentrale Rolle spielen die vulkanischen Mineralien und die im Biolit aufgesprühten Milchsäurebakterien, denn sie sind seit Jahrmillionen ein eingespieltes Team. Beim Menschen enthält ein gesunder Darm Millionen schützender Milchsäurebakterien, die zuverlässig vor Angriffen von Viren, Pilzen oder schlechten Bakterien schützen. Ein Mangel an Milchsäurebakterien ist ein Zeichen für ein geschwächtes Immunsystem. Beim Milchvieh und bei anderen Tieren ist diese Regulierung durch Milchsäurebakterien vergleichbar.
Die Rolle vulkanischer Mineralien
Betrachten wir nun die vulkanischen Mineralien. Sie sind wichtig, um die Pflanzen wieder stressfester zu machen und somit die pflanzeneigenen Abwehrkräfte gegen Schadpilze oder Schadinsekten zu stärken. Durch sie ist es möglich, die eingesetzte Menge an Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Im Rahmen des Kitzbüheler Projekts zeigte sich, dass es nicht genügt, bei Mangelzuständen nur Einzelstoffe wie Zink oder Schwefel einzusetzen, um die Vitalität des Bestands und den Kleeanteil zu erhöhen. Vielmehr ist eine Gabe von allen zehn Hauptnährstoffen und 22 Spurenelementen, wie sie in Biolit enthalten sind, notwendig.
Der Domino-Effekt
Biolit verursacht einen Domino-Effekt. Die Gabe der wertvollen Mineralien und Mikroorganismen wirkt wie die Zündung eines Motors und löst Kaskadeneffekte im Boden aus. Es bilden sich Enzyme, Fermente, Biofilme (Biopolymere), Flavonoide und sekundäre Pflanzenhilfsstoffe. Im Grünland zeigt sich dies durch einen höheren Kleeanteil ohne Nachsaat, im Ackerland durch mehr Wurzelmasse, weniger Verdichtung und bessere Wasserspeicherfähigkeit und in der Gülle durch weniger Geruch und weniger Ausgasung. Im Grünland geht zudem der Anteil an Unkräutern zurück, beim Hahnenfuss ist das häufig schon nach einer Vegetationsperiode erkennbar. Dieses Grünfutter wird von den Kühen mit deutlich mehr Leidenschaft gefressen und bringt eine höhere Verzehrleistung des Grundfutters, um zirka 15 Prozent, mit sich.
Verbesserte Stressfestigkeit
Neueste Erkenntnisse aus der Biolit Forschung zeigen, dass Biolit als Vulkangesteinsmehl das Milieu im Boden deutlich verbessert. Diese Verbesserung ist nachvollziehbar anhand sogenannter Redox werte, gemessen als Spannungswert in Millivolt (mV). Während unbehandeltes Grünland tendenziell Redoxwerte von 500 mV aufweist, so zeigen mehrjährig mit Biolit behandelte Flächen Werte um 400 mV. Diese Reduktion um 100 mV entspricht einer Erhöhung der Stressfestigkeit der Pflanzen und der Bodenlebewesen um den Faktor fünf, wie der Physiker Bernhard Staller berichtet. Zugleich steigt auch der pH-Wert im Boden.
Über Mineralien und Mikroorganismen
Die bioaktiven Milchsäurebakterien und die Mineralvielfalt in Biolit bewirken eine Milieuverbesserung von der Gülle über das Grünland bis in den Pansen der Kuh. Milchsäurebakterien und alle wichtigen Mineralien sind in Biolit Vulkangesteinsmehl enthalten. Milchsäurebakterien benötigen das, in Biolit enthaltene, Mineral Kobalt, für die Vitamin B12 Synthese. Dieser Komplex ist extrem wichtig für die Pansengesundheit der Kuh.
Ton-Humus-Komplexe
Das basisch-silikatische Vulkangesteinsmehl Biolit baut stabile Ton-Humus-Komplexe auf.
An Weizenwurzeln zeigen sich solche Komplexe schon innerhalb von vier Wochen.
Die Aggregatstabilität ist hoch und der spezielle Duft nach Waldboden stellt sich ein.
Weniger Ausgasung oder Auswaschung
Die Ausgasung von Ammoniak wird im Güllelager (TÜV Austria) und in der Ausbringung deutlich reduziert, Sickerwasser bleibt im Misthaufen oder im Kompost nahezu vollständig gebunden. Zusätzlich treten weniger Kohlenstoffdioxid und Treibhausgase aus. Biolitbehandelte Böden neigen deutlich weniger zur Nitratauswaschung und gebundenes Phosphor kann gelöst und pflanzenverfügbar gemacht werden. Das im Biolit enthaltene Silicium schützt die Pflanze vor Attacken durch Schadinsekten und unerwünschten Pilzen.
Beratung und weitere Infos bei Landor: info@landor.ch oder 0800 80 99 60