Die aktuellen Frühlingstage bieten sich an, Waldränder zu putzen, Winterschäden zu beseitigen und
Berg- und Alpweiden für die kommende Saison vorzubereiten. Holzerarbeiten sind dabei Aktivitäten mit
einem erhöhten Risiko: Schon kleine Fehler in der Bedienung der Motorsäge oder der Seilwinde
können zu schweren Unfällen führen.
Keine Alleingänge
Immer wieder werden Holzerarbeiten allein ausgeführt, was
zur Folge hat, dass im Notfall niemand alarmieren und der verletzen Person Nothilfe leisten kann.
Ein weiterer Faktor verschärft aktuell zusätzlich das Risiko der Holzerarbeiten: Die Stürme dieses
Winters haben in vielen Regionen gerade an Waldrändern zahlreiche Schäden mit abgebrochenen
oder entwurzelten Bäumen hinterlassen. Folgende Präventionsmassnahmen sind daher wichtig, um weitere schwere Unfälle zu vermeiden:
Situationen richtig einschätzen. Lassen Sie sich vom Forstdienst Ihrer Gemeinde bei der Beurteilung der Bäume und der Planung der anstehenden Arbeitsgänge beraten und unterstützen. Ziehen Sie Fachpersonal mit geeigneter Ausrüstung bei, um heikle Situationen sicher zu bewältigen und unnötige Risiken zu vermeiden.
Richtige Ausrüstung, geeignete Maschinen. Eine gute Ausrüstung vermeidet gefährliche Improvisationen. Dazu gehört unter anderem eine Motorsäge mit gut geschärfter Sägekette, Material zum Nachschärfen, Kehrhaken sowie eine Seilwinde. Für die Arbeiten rüsten Sie sich mit geeigneter Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) aus mindestens stabiles Schuhwerk, Schnittschutzhose, Schutzhelm, Handschuhe.
Keine Holzerarbeiten ohne Ausbildung. Gute Fachkenntnisse über die auszuführenden Arbeiten sind besonders in heiklen Situationen unumgänglich, um Unfälle zu vermeiden. Diese können Sie in spezifischen Weiterbildungskursen erlangen.