In enger Zusammenarbeit mit Bundesrat Johann-Schneider Ammann koordinierte Digitalswitzerland einen Roundtable mit Vertretern von Unternehmen und Start-ups der Land- und Ernährungswirtschaft sowie mit Schweizer Landwirten. Die fenaco Genossenschaft gehört zu den Co-Organisatoren des Anlasses, gemeinsam mit EY (Ernst & Young), der ETH Zürich, dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF sowie Food-Spark.
fenaco setzt sich für die Smart Farming-Plattform Barto ein
Am Roundtable wurden die Herausforderungen und Chancen für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft in einer digitalisierten Welt diskutiert. Die fenaco setzte sich dabei für den Aufbau einer umfassenden Smart Farming-Plattform zur digitalen Erfassung und Vernetzung von landwirtschaftlichen Be-triebs- und Produktionsdaten ein. «Aufgrund der im internationalen Vergleich überschaubaren Grösse der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sind verschiedene Plattformen nicht effizient», sagte Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft. «Die fenaco engagiert sich deshalb für die Smart Farming-Plattform Barto. Sie dient Landwirtinnen und Landwirten dazu, ihre Administration im Zusammenhang mit dem Direkt zahlungssystem möglichst effizient zu erledigen. Hier drückt der Schuh am stärksten.»
Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Mittelfristig soll Barto mit zusätzlichen Modulen den Landwirten ermöglichen, ihre Betriebe zentral, präzise und damit nachhaltig und effizient zu führen. «In einer dritten Phase schliesslich kann Barto massgeblich dazu beitragen, dass eine breitflächige Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Land- und Ernährungswirtschaft geschaffen wird», sagt Martin Keller. «Damit kommen wir dem steigenden Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten nach Sicherheit und Rückverfolgbarkeit von landwirtschaftlichen Produkten nach.»
Abgeschlossen wurde der erste Swiss Agritech & Food Industry Event mit der Verabschiedung eines gemeinsamen Manifests an die Adresse von WBF-Vorsteher Johann Schneider-Ammann. Dieses gibt Empfehlungen ab und fordert konkrete Massnahmen von der Politik, damit die gesetzten Ziele zur Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft erreicht werden können.