Mittagszeit bei Google im Hürlimann-Areal in Zürich: Der Software-Entwickler setzt sich in seine wohlverdiente Mittagspause und genehmigt sich einen grossen Teller des Mittagsmenüs. Was ihm dabei verborgen bleibt: Er unterstützt damit die Schweizer Landwirtschaft. Denn es ist gut möglich, dass sein Menü aus einem Stück Fleisch der Ernst Sutter AG, frischem Gemüse von Steffen-Ris, einem geschnittenen Blattsalat und Pommes frites von Frigemo besteht. Dazu trinkt er ein Glas Elmer-Mineralwasser oder eine Schorle von Ramseier, so die Vision von Beat Wittmer, dem Chef der Frigemo.
De la terre à la table
Zubereitet wurde das Mittagessen von Köchinnen und Köchen des weltgrössten Caterers Compass Group, welcher für die Verpflegung aller Google-Standorte verantwortlich ist. Compass Group hat gute Gründe, auf die Produkte und Dienstleistungen der Frigemo zurückzugreifen: Das Vollsortiment an Früchten und Gemüse, küchenfertigen Frischprodukten, Fleisch, Eier-, Milchsowie Tiefkühlprodukten und ergänzenden Sortimenten besticht durch Regionalität und Vielfalt. Daneben sind die sieben Handelsfirmen Culturefood, Bonfrais Bongel-Berger, Gourmador Zollikofen, Kellenberger Frischservice, Gebrüder Marksteiner, Michel Comestibles und Gourmador Unterseen führend in den jeweiligen Regionen: Bis spätabends können Bestellungen persönlich am Telefon oder via Webshop mitgeteilt werden. Und wenige Stunden später wird direkt in den Kühlraum geliefert. «Persönlich, schnell und flexibel», wie Beat Wittmer es auf den Punkt bringt.
Dass die Lieferung tagtäglich reibungslos vonstattengeht, ist den rund 500 Mitarbeitenden der Frigemo Gruppe zu verdanken. Rund um die Uhr werden die Lebensmittel von Landwirtschaftsbetrieben und Produktionen disponiert, Wareneingänge kontrolliert, die Produkte eingelagert, um kurz darauf in der von den Kunden bestellten Menge kommissioniert und mittels einem von rund 150 Last- und Lieferwagen ausgefahren zu werden. Eine Dienstleistung, auf die sich Hotels, Restaurants, aber auch Detailhändler vom Genfer- bis zum Bodensee verlassen.
Einer dieser Kunden ist die LANDI, welche rund 278 Läden täglich mit frischem Gemüse, Früchten und Blumen von Frigemo beliefern lässt. Daneben beliefern die Frigemo Handelsfirmen rund 9500 weitere Kunden – von der Landbeiz über die Flughafen-Restaurants bis zum Gourmettempel.
In der «letzten Meile» liegt der Schlüssel
Die Beliebtheit der Frigemo gründet, abgesehen von Qualität und Vielfalt der angebotenen Produkte, vor allem auf ihrer hohen Dienstleistungsorientierung. Die Branche spricht in diesem Zusammenhang von der «letzten Meile», der gemäss Wittmer eine Schlüsselrolle zukommt: «Der Gastronom fällt seinen Kaufentscheid für ein Produkt häufig nicht zugunsten eines bestimmten Herstellers, sondern aufgrund der Leistungsfähigkeit seines Lieferanten in der Region. Deshalb ist es für die Frigemo Gruppe von zentraler Bedeutung, die stärksten Handelsfirmen in den eigenen Reihen zu wissen, um damit die letzte Meile zu ihren Kunden sicherzustellen.»
Grosses Potenzial in der Gastronomie
Dass Frigemo innerhalb von nur fünf Jahren zur nationalen Nummer eins in der Belieferung von Frischprodukten in die Gastronomie emporstieg, führt Wittmer auf diverse Zukäufe von regionalen Partnerbetrieben zurück. In der Ausserhausverpflegung steckt für Frigemo weiterhin grosses Potenzial. Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten verpflegen sich ausserordentlich gerne unterwegs. Von den insgesamt rund 54 Milliarden Franken, welche hierzulande jedes Jahr fürs Essen ausgegeben werden, fällt fast die Hälfte (rund 24 Mia.) auf die Verpflegung unterwegs.
Mit dem weiteren Ausbau des Distributionsnetzes soll Frigemo gemäss Wittmer auch in den kommenden Jahren wachsen. Für ihn ist klar: «Für die Schweizer Landwirtschaft ist die letzte Meile zu vielen Tausend Gastronomiekunden entscheidend, um langfristig den Absatz von ausgezeichneten Schweizer Lebensmitteln sichern zu können.» Dank der Frigemo Gruppe finden landwirtschaftliche Erzeugnisse aus hiesiger Produktion den Weg in die Verpflegungsbetriebe – ob nun bei Google in Zürich oder im Restaurant Frohsinn auf dem Land. Und das hilft am Ende den Schweizer Landwirtinnen und Landwirten.