Dieses mal sendet «Emma auf Hoftour» direkt ins Wohnzimmer: Aufgrund der Corona-Situation geht der beliebte Familien-Anlass der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften der Berner Fachhochschule (BFH-HAFL) dieses Jahr komplett online über die Bühne. «Emma auf Hoftour» ist ein kleines, eigentlich jährlich stattfindendes Festival, das Gross und Klein die Schweizer Landwirtschaft näherbringt. Es wird zu einem grossen Teil von Studierenden der Agronomie im zweiten Studienjahr organisiert und durchgeführt. Insgesamt sind in diesem Jahr rund 90 Personen beteiligt.
«Wir hatten bereits zu Beginn der Vorbereitungen im Juni 2020 von einem Plan B, also Livestream, gesprochen. Nach der Winterpause und den hohen Corona-Fallzahlen war klar, dass wir entweder voll und ganz auf Plan B setzen oder aber den Event absagen müssen», sagt Stefan Lutter, Projektleiter der Hoftour 2021. «Doch schnell stand fest: Die Ressourcen passen, die Motivation ebenso, also legen wir los. Wie wohl bei allen Projekten gibt es Hochs und Tiefs. Aktuell befinden wir uns in einem Hoch, da die Dinge nun endlich Form annehmen.»
Wann und wo?
«Emma auf Hoftour» findet von Donnerstag, 22. April bis Sonntag, 25. April jeweils zwischen 9 und 12 Uhr via Livestream auf www.emmashoftour.ch statt. Dort sind auch Infos und das Detailprogramm zu finden. Der Anlass findet hauptsächlich in deutscher Sprache statt, aber einige Livestreams sind zweisprachig oder in Französisch. Die Teilnahme ist kostenlos.
Treibhund-Demo und «Kuhfladen bingo»
Geboten wird vom 22. bis 25. April ein spielerischer und erlebnisreicher Einblick in die Schweizer Landwirtschaft mit Wettbewerben, Vorführungen und Fragerunden. Im Zentrum steht dieses Mal die Haltung von Kühen, Schafen und Ziegen. Gesendet wird live vom Campus der Hochschule in Zollikofen und von umliegenden Bauernhöfen.
«Das Besondere am Stream ist, dass Leute vom Fach nicht nur moderieren, sondern auch das Filmset von A bis Z bestreiten. Wir geben somit unverfälschte Einblicke in den Alltag auf einem Bauernhof», erklärt Lutter, der wissenschaftlicher Mitarbeiter an der BFH-HAFL ist. Doch wie muss man sich das vorstellen? «Zum Beispiel so, dass die Studierenden in einem Stall vor dem Fressgitter stehen, dahinter drei Kühe, die in die Kamera blicken und zwischendurch etwas Heu fressen. Eine Studentin führt die Kamera, jemand anderes moderiert, und eine weitere Person ist am Laptop und interagiert via Live-Chat mit den Teilnehmenden und vermittelt allenfalls Fragen an die Moderation», führt Lutter aus.
Vorgesehen sind Programmblöcke à rund 30 Minuten, welche an den vier Tagen jeweils zwischen 9 und 12 Uhr stattfinden. Highlights sind die Treib-hund-Demo, das «Eins, zwei oder drei»-Quiz und das Kuhfladenbingo. «Ich empfehle allen Interessierten, sich vorab das gesamte Programm auf unserer Website anzuschauen», so Lutter.