Bei einer Annahme der Trinkwasserinitiative dürften Schweizer Hennen nur noch betriebseigenes Futter fressen oder aber die Bäuerinnen und Bauern verzichteten auf Direktzahlungen. Das Hühnerfutter aber vollumfänglich selber zu produzieren, sei für die wenigsten Betriebe möglich, wird GalloSuisse-Präsident Daniel Würgler in einer Mitteilung zur Verteilaktion zitiert. In der Schweiz sei die Ackerfläche beschränkt und der Anbau von Soja ausserdem aus klimatischen Gründen kaum möglich. Soja sei aber ein idealer Eiweisslieferant für Hennen und das in die Schweiz importierte Soja stamme fast ausschliesslich aus nachhaltigem Anbau. Zu 80 Prozent werde zudem nicht die ganze Bohne importiert, sondern Sojaextraktionsschrot und dieses Nebenprodukt der Sojaölherstellung den Hühnern zu verfüttern, verhindere so die Verschwendung von wertvollem Protein.
Wenn die Eierproduktion in der Schweiz sinken würde, der Konsum aber gleichbliebe, würden mehr Eier importiert, heisst es weiter. Die importierten Eier stammten dann von Hennen, die eine weniger tierfreundliche Haltung geniessen dürften als Schweizer Hennen. Für das Tierwohl sei es deshalb vorteilhafter, Futter statt Eier zu importieren, denn die Hennen würden in der Schweiz so tierfreundlich gehalten wie sonst nirgends. Zudem sei die Schweizer Produktion für Konsumentinnen und Konsumenten transparent und sichere weiter auch Arbeitsplätze im Inland.
Impressionen zur Aktion im Video
Quelle: LID