Apisuisse, der SVZ und die SZU erachten die erstmalige Zusammenarbeit als geeigneten Weg, die bestehenden Zielkonflikte rund um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu lösen.
In der Schweiz ist die Situation zwischen der Landwirtschaft und den Umweltorganisationen aber auch der Bevölkerung immer noch angespannt. Die Pestizidabstimmungen im Jahr 2021 haben diesen Konflikt wieder angeheizt. Die Zuckerbranche und apisuisse zeigen sich überzeugt, dass im Dialog mit allen Beteiligten die Herausforderungen lösungsorientiert besprochen werden können, um auch das gegenseitige Verständnis zu stärken.
Die Zusammenarbeit solle auf transparentem Austausch und auf wissenschaftlicher Basis beruhen, damit das Hauptziel erreicht werden kann: ein besseres Verständnis der Sorgen, Herausforderungen und Perspektiven der jeweiligen Organisationen als Grundlage für eine Weiterentwicklung des Zuckerrübenbaus.
Insbesondere sollen Forschungsprojekte unterstützt werden, die eine Selbstversorgung mit Zucker und gleichzeitig einen schonenden Umgang gemäss den Bedürfnissen der Bienen ermöglichen.
Erste Ergebnisse dieser neuen Zusammenarbeit seien im Sommer 2023 zu erwarten. Verschiedene Arbeitsgruppen, die von apisuisse, dem SVZ und der SZU eingesetzt wurden, arbeiten an verschiedenen Projekten in enger Kooperation mit der Schweizerischen Fachstelle für Zuckerrübenbau (SFZ), Forschungsinstitutionen und dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW).