Da die Landwirtschaft und insbesondere die Milchkühe aufgrund des Methanausstosses oft an den Pranger gestellt werden, führt mooh 2022 ihr eigenes Klimaprogramm ein. Damit will mooh etwas Gutes tun für das Klima, ihre Position im Markt stärken, aber auch einen Mehrwert für ihre Mitglieder generieren. Letzteres steht als Produzentenorganisation im Fokus: «Die Leistung für das Klima kommt vom Produzenten und er soll dafür belohnt werden», bekräftigt Martin Hübscher, Präsident der mooh Genossenschaft.
Methanausstoss mit Agolin reduzieren
Die Leistung für das Klima wird erreicht, indem der Methanausstoss der Milchkühe reduziert wird. Dies wird erreicht, indem mooh-Mitglieder Agolin einsetzen. mooh wird dann diese Reduktion der Methanemissionen über ein zertifiziertes Programm in Klimazertifikate umwandeln. Die Zertifikate werden verkauft, was die Entschädigung für die teilnehmenden mooh-Produzenten finanziert.
Einfache Teilnahme, die sich lohnt
Die Kühe nehmen Agolin über das Mineralfutter auf. mooh-Mitglieder können bei den von mooh anerkannten Futtermittelfirmen ihr Mineralfutter mit Agolin beziehen. Eine einfache Meldung über das Intranet der mooh Genossenschaft reicht aus, um sich beim Programm anzumelden – schon kann profitiert werden. mooh entschädigt die Reduktion einer Tonne CO2 mit 100 Franken. Ein Beispiel: Mit 30 Kühen werden ungefähr 10 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, was einem Bonus von 1000 Franken entspricht. Die Kosten von 10 bis 15 Franken pro Kuh und Jahr für Agolin inkl. der Einmischung ins Mineralfutter sind so gedeckt und es wird eine zusätzliche Entschädigung generiert. Die Methanemissionen werden reduziert, was gut fürs Klima ist und einen positiven Beitrag zum Image der Schweizer Milchproduzenten leistet. «Mit diesem Programm machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung unserer Vision 2025 – denn damit macht mooh für alle mehr aus ihrer Milch», ist Hübscher überzeugt.
Quelle: mooh