Studie: Kosten für das Tierwohl sind nicht gedeckt

Agroscope-Forschende haben herausgefunden, dass die Tierwohlprämie in der Rindermast zu tief ist und in der Schweinemast nur knapp kostendeckend.

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(Bild: Christian Gazzarin, Agroscope)

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Für Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten ist die artgerechte Haltung von Nutztieren wichtig. Allerdings stagniert der Absatz von Fleischprodukten mit Tierwohllabels seit einigen Jahren, schreibt Agroscope in einer Mitteilung. Deshalb sind Agroscope-Forschende der Frage nachgegangen, ob die Tierwohlprämien - also Marktprämien und Direktzahlungen des Bundes - die Kosten decken, welche den Landwirtinnen und Landwirten durch die Verbesserung des Tierwohls entstanden sind.

Resultat: Die Kosten für das höhere Tierwohl auf den IP-Suisse-Betrieben sind nur zu 72 Prozent gedeckt. Damit die Mehrkosten gedeckt wären, müssten die Marktprämie um 60 Prozent, respektive die Bundesbeiträge um 116 Prozent höher sein.

Etwas besser sieht es in der Schweinemast aus: Die Kosten der Tierwohl-Leistungen auf den IP-Suisse-Betrieben sind zu 91 Prozent von der Tierwohlprämie gedeckt. Damit die Kosten für die anfallenden Aufwendungen kompensiert wären, müssten die Marktpreise um 16 Prozent steigen und die Direktzahlungen des Bundes um 22 Prozent.

Quelle: LID

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